Wegen fehlender Fördermittel musste Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky sein neues Filmprojekt auf Eis legen. Dabei hätte er mit einem hochkarätigen Cast gearbeitet – unter anderem Franka Potente und Clive Owen waren bereits an Bord. Doch plötzlich wurden Gelder gestrichen ...
Seit die FPÖ in Regierungsverhandlungen mit der ÖVP ist, zittert die Filmwirtschaft vor Kürzungen. Nun meldete sich auch schon der erste Filmemacher, dessen Projekt vor dem Aus steht, bei der „Krone“. Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky wollte ab nächstem Monat in Wien einen Streifen über die „Reichskristallnacht“ drehen – Stars wie Franka Potente und Clive Owen, aber auch heimische Größen wie Karl Markovics, Robert Palfrader oder Erwin Steinhauer hätten mitspielen sollen: „Wir konnten die amerikanischen Produzenten überzeugen, nach Wien zu kommen, weil es in Österreich neben guten Teams und tollen Locations eine Garantie auf Rabatte bei ausländischen Investitionen gibt.“
Doch plötzlich sei kein Geld mehr dagewesen, die Produktion droht abgesagt zu werden oder nach Ungarn abzuwandern, wo billiger produziert werden kann.
Tatsächlich war kürzlich beim Filmfördermodell ÖFI+ ein Antragsstopp aufgrund des Budgetprovisoriums verhängt worden. Mittlerweile konnte weiteres Geld freigegeben werden, doch wie es weitergeht, ist unklar. Alexander Dumreicher-Ivanceanu, Obmann des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft, appellierte an die neue Regierung, die erfolgreichen Förderungen im Regierungsprogramm zu verankern und eine budgetäre Bedeckung bis 2026 zu sichern: „Filmwirtschaft ist eine Wachstumsbranche.“
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