Die Resistenz sei in der Evolution ein Vorteil für die Bevölkerungsgruppen gewesen, die entlang des Ganges-Deltas lebten, erklärten die Forscher um Elinor Karlsson von der Harvard University in Cambridge. Weil dort das historische geografische Zentrum der Krankheit liege, seien die Menschen über Jahrtausende hinweg von der Cholera bedroht worden. Daher hätten sich hier die Resistenzgene durchgesetzt.
Hoffnung auf Impfstoffentwicklung
Die nun gemachte Entdeckung könne helfen, besser zu verstehen, warum Menschen an Cholera erkranken, betonen die Wissenschafter. Sie hoffen auch, dass die Erkenntnisse die Impfstoffentwicklung und die Therapie vorantreiben.
Weltweit erkranken jährlich drei bis fünf Millionen Menschen an Cholera, die zum Tod führen kann. Die Krankheit wird von einem Bakterium namens Vibrio cholerae (im Bild eine elektronenmikroskopische Aufnahme) verursacht, das den Dünndarm befällt. Symptome sind starker Durchfall und die Austrocknung des Körpers.
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