Dem Klagenfurter wurde zur Last gelegt, über einen Zeitraum von mehreren Jahren etliche Buben zu sexuellen Handlungen genötigt und einen Jugendlichen für Sex bezahlt zu haben. Weiters wurden auf seinem Computer und auf verschiedenen Datenträgern rund 63.000 pornografische Darstellungen von unmündigen Burschen sowie 6.000 einschlägige Filme gefunden. Mit diesen Daten hat er im Rahmen von Tauschbörsen im Internet auch gehandelt.
Ausgeprägte Pädophilie und hohes Rückfallrisiko
Der junge Mann legte ein Geständnis ab. Er habe sich bereits als Kind zu Kindern sexuell hingezogen gefühlt, sagte er bei seiner Einvernahme. Der psychiatrische Gutachter diagnostizierte ihm eine ausgeprägte Pädophilie mit einem hohen Rückfallrisiko. Die Pädophilie habe das Leben des Angeklagten völlig eingeengt, so dass dieser weder Interesse noch Zeit für andere Dinge gehabt habe. Er sei jedoch zurechnungsfähig und habe sehr wohl gewusst, dass sein Handeln falsch sei, so der Gutachter.
Das Geständnis, die bisherige Unbescholtenheit, die Bereitschaft zur Therapie und die Tatsache, dass der Angeklagte bei den meisten seiner Straftaten unter 21 Jahre alt war, wertete Richterin Michaela Sanin als strafmildernd. Als erschwerend schlug der lange Zeitraum von mehreren Jahren, in denen er die Taten beging, zu Buche.
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