Holding gegründet

Nach Baudesaster: Wiener Stadthalle “verliert” ihr Bad

Österreich
18.06.2013 18:02
Die Wiener Stadthalle verliert das Stadthallenbad - zumindest organisatorisch. Das nach missglückter Sanierung derzeit geschlossene Bad wird künftig nicht mehr von der Stadthalle, sondern von einer eigenen, neu gegründeten Kapitalgesellschaft betrieben. Diese wird ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Wien-Holding sein.

Das Stadthallenbad ist künftig als gesellschaftsrechtlich eigenständige Kapitalgesellschaft (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Anm.) direkt an den städtischen Wien-Holding-Konzern angebunden, hieß es. Geschäftsführerin der Stadthallenbad GmbH wird Sandra Hofmann - die derzeitige kaufmännische Geschäftsführerin der Stadthalle. Die Ausschreibung dieser Funktion ist für August 2013 geplant. 

In der Übergangszeit bis zur Bestellung der neuen kaufmännischen Geschäftsführung wird dem für den Veranstaltungsbereich verantwortlichen Stadthallen-Geschäftsführer Wolfgang Fischer ein Team der Wien-Holding zur Seite gestellt. Die Hallenbad-Immobilie selbst bleibt wie bisher im Eigentum der Stadt.

"Stärkt die Effizienz und bringt eine klarere Struktur"
"Wir setzen diesen strukturellen und organisatorischen Schritt ganz bewusst, um die Fertigstellung des Bades zügig und effizient voranzutreiben und holen damit das Stadthallenbad näher an den Wien-Holding-Konzern heran. Das stärkt die Effizienz, bündelt die Ressourcen und bringt eine klarere Struktur, die sowohl auf die Fertigstellung der Generalsanierung als auch auf den optimalen Betrieb danach ausgerichtet ist", begründete Holding-Geschäftsführer Peter Hanke den Schritt.

"Voll und ganz auf Fertigstellung konzentrieren"
Neo-Badchefin Hofmann war im Februar 2012 vom Sportamt zur Stadthalle gewechselt - und durfte sich in dieser Funktion bereits um die Causa Generalsanierung kümmern. "Mit der neuen Struktur und der Bestellung von Sandra Hofmann als Gründungsgeschäftsführerin können die notwendigen Ressourcen und Kräfte voll und ganz auf die Fertigstellung des Stadthallenbades konzentriert werden", hieß es am Dienstag.

Erhebliche Baumängel führten zu Baustopp
Die vom Architekten Roland Rainer Anfang der 1970er-Jahre errichtete Sport- und Freizeiteinrichtung hätte nach der Sanierung eigentlich bereits im Februar 2012 wieder öffnen sollen. Allerdings musste aufgrund erheblicher Baumängel - wie etwa undichte Becken - ein Baustopp verhängt werden.

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