Der Burgenländer Paul Szimak ist der weltweit beste „Kunstfotograf des Jahres“. Was macht seine Werke so außergewöhnlich?
Paul Szimak kann auf ein ausgezeichnetes Jahr 2024 zurückblicken: Der Müllendorfer wurde im Frühjahr Vize-Weltmeister der Fotografie, zählt laut Jury zu den 45 besten Fine Art Fotografen in Europa und zu den Top-3 der Digital Artists in Österreich. Nun wurde dem 52-Jährigen eine besondere Ehre zuteil, für sein Werk „L’Agonie de Gaia“ erhielt er den Titel Kunstfotograf des Jahres. Die Auszeichnung gilt als Oscar der Fotowelt und wird seit 21 Jahren von den IPA International Photography Awards in Los Angeles verliehen. Szimaks Konterfei lachte vom Cover einer US-Fachzeitschrift. „Das ist für einen österreichischen Fotografen außergewöhnlich. Und für einen burgenländischen noch viel mehr“, sagt er.
Und worin besteht nun diese Kunst?
Man nehme ein Gemälde der Renaissancemalerei. Durch die Verschmelzung mit Fotografien und persönlichen Gegenständen erlangen die Bilder neue Interpretationsspielräume und Bedeutungen. „Ich trete in Kontakt mit den Alten Meistern und setze ihre Werke in einen zeitgenössischen Kontext“, so Szimak. Technisch gesehen handelt es sich um klassische Photoshop-Composings. „Das ist ein wochen- bis monatelanger Prozess. Alles geschieht in Handarbeit. Künstliche Intelligenz kommt in keiner Sekunde zum Einsatz.“
Was das Burgenland betrifft, ist der 52-Jährige vom Darscho angetan, wo er als Kind planschte. Immer wieder fährt er in den Seewinkel, um die heutigen Stimmungen mit der Kamera einzufangen und sie dann als Hintergrund in seine Werke einzuarbeiten.
Ausgestellt sind die Bilder derzeit in der Galerie House of Lucie in Athen. Danach wandern sie weiter in die Galerien des Centers of Photography nach Los Angeles, Budapest, Kashan, Bangkok sowie Ostuni und Bologna.
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