Die Schauspielchefin der Salzburger Festspiele, Marina Dawydowa, muss nach nur einem Jahr wieder gehen. Das teilte die Kulturinstituion heute mit. Der Grund: Verstöße gegen die Vertragspflichten von Seiten der gebürtigen Russin.
Mit einer zweizeiligen E-Mail an die Öffentlichkeit endet das Engagement von Marina Dawydowa bei den Salzburger Festspielen. Nur wenige Tage vor Bekanntgabe des Programmes für 2025 muss die Schauspielchefin nach nur einer Saison an der Salzach den Hut nehmen.
„Infolge von Verstößen gegen vertragliche Dienstpflichten, insbesondere durch die weder angezeigte noch genehmigte Tätigkeit Marina Dawydowas bei einem Berliner Theaterfestival, haben die Salzburger Festspiele das Dienstverhältnis mit Marina Dawydowa mit sofortiger Wirkung aufgelöst“, teilten die Festspiele mit.
Direktorium bedauert Entwicklung
Die Beschlussfassung des Direktoriums, bestehend aus Präsidentin Kristina Hammer, Intendant Markus Hinterhäuser und dem kaufmännischen Leiter Lukas Crepaz, wurde dem Kuratorium vorgelegt und von diesem bereits genehmigt. Das Direktorium der Salzburger Festspiele bedauere die Entwicklung außerordentlich.
Im November 2022 wurde bekannt, dass die Autorin, Regisseurin und künstlerische Leiterin (ua. Wiener Festwochen) nach Salzburg wechselt. Der Vertrag der gebürtigen Russin begann am 1. Oktober 2023 und war eigentlich bis 30. September 2026 abgeschlossen.
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