Bereits seit etwa einer Woche haben die Pfleger erste Anzeichen bemerkt: In dieser Zeit sind die Tiere unruhig, fressen wenig, markieren viel und geben - im Gegensatz zum Rest des Jahres - viele Laute von sich.
Stark schwankende Tragezeit
Nun heißt es abwarten. Erst in drei bis sechs Monaten wird sich zeigen, ob die Paarung erfolgreich war. Die stark schwankende Tragzeit bei den Großen Pandas ist auf eine sogenannte verzögerte Einnistung zurückzuführen. Dabei ruht die befruchtete Eizelle einige Zeit in der Gebärmutter, bevor sie sich einnistet und weiterentwickelt.
"Seit der Abreise von Fu Hu (das zweite Junge des Panda-Paares, rechts im Bild) im letzten November waren Yang Yang und Long Hui wieder regelmäßig beisammen. Obwohl Pandas Einzelgänger sind, harmonieren unsere beiden auch außerhalb der Paarungszeit. Etwa alle drei Jahre werden Panda-Weibchen im Freiland trächtig. Erneuter Nachwuchs würde also dem natürlichen Rhythmus entsprechen", erläuterte Schratter.
Nur mehr 1.600 Pandas in freier Wildbahn
Der Große Panda gehört zu den bedrohten Arten. Nur rund 1.600 Tiere leben in freier Wildbahn. Um ihre Population auf einem stabilen Niveau zu halten, setzt man in den meisten Zoos und Zuchtstationen auf künstliche Besamung.
Dem Tiergarten Schönbrunn ist es mit der Geburt von Fu Long am 23. August 2007 und von seinem Bruder Fu Hu am 23. August 2010 bereits zwei Mal gelungen, diese Tierart auf natürlichem Wege zu züchten. Diese zoologische Sensation ist in keinem anderen Zoo in Europa bis jetzt geglückt. Die beiden Jungtiere leben mittlerweile in China.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.