Zu Boden gedrückt

IS-Propagandist wollte Mädchen (17) vergewaltigen

Wien
15.10.2024 10:38

Unvorstellbares soll einem erst 17 Jahre alten Mädchen im Gemeindegebiet von Biedermannsdorf (NÖ) widerfahren sein: Ein zunächst Unbekannter soll die Jugendliche bedrängt und dann zu Boden gedrückt haben, um sie anschließend zu vergewaltigen. Das Opfer konnte sich zum Glück zur Wehr setzen. Nun stellt sich heraus: Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen IS-Fanatiker. 

Zu der schändlichen Tat war es bereits im März dieses Jahres gekommen. Die 17-jährige Ungarin war gerade im Bezirk Mödling unterwegs, als sie der Mann sexuell bedrängt haben soll. Laut Angaben der Polizei habe der Verdächtige das Opfer zuerst auf den Boden gedrückt, sich selbst befriedigt und anschließend auf ihre Hose ejakuliert. Aufgrund der Gegenwehr der Ungarin ließ der Mann schließlich vom Opfer ab und ergriff die Flucht.

Mit Opfer zu Grünfläche gefahren
Im Rahmen von Ersterhebungen wurde schließlich bekannt, dass sich die 17-Jährige und der Beschuldigte zwei Tage zuvor via Internet kennengelernt und sich letztlich zu dem Treffen am 18. März verabredet hatten. Der Verdächtige – er ist erst 20 Jahre alt – soll anschließend mit dem Mädchen auf seinem Moped zu einer Grünfläche gefahren sein, wo er dann auch die Tat durchführte.

DNA-Spuren belasten Syrer schwer
Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei schnell feststellen, dass der mutmaßliche Täter – ein syrischer Asylwerber – aus Wien kam. Dort konnte er schließlich auch am 20. August festgenommen werden. Der 20-Jährige wies in einer Befragung jede Schuld von sich, jedoch konnten an der Hose des Opfers DNA-Spuren des Syrers sichergestellt werden, die ihn schwer belasten.

Für den IS im Internet geworben
Im Rahmen weiterer Ermittlungen wurden außerdem am Handy des Verdächtigen Dateien, die auf mögliche terroristische Verstrickungen hindeuten, vorgefunden. Das Landesamt Staatsschutz und Terrorismusbekämpfung Niederösterreich (LSE NÖ) hat daher die weitere Datenauswertung übernommen – Propagandamaterial der terroristischen Vereinigung „Islamistischer Staat“ wurden vorgefunden. Zudem soll der 20-Jährige selbst Videomaterial hergestellt haben, indem er für den IS warb und zum „Dschihad“ aufrief. Dieses Material verschickte der junge Mann im Internet. Damit soll er versucht haben, Mitglieder für den IS zu rekrutieren.

Der Mann befindet sich seit August in Untersuchungshaft in Wiener Neustadt. Eine Vernehmung blieb ohne Erfolg. 

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