Nationalratswahl 2024

Wo die neue Bundesregierung handeln muss

Burgenland
29.09.2024 16:00

Die Wahl ist nach dem heutigen Tag geschlagen! Sobald das amtliche Endergebnis feststeht, werden die Parteien Gespräche über eine neue Bundesregierung führen. Zu tun gibt es auch aus dem burgenländischem Blickwinkel mehr als genug.

Bis der neue Kanzler und seine Ministerriege angelobt sind, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Danach muss das künftige Kabinett in einigen Bereichen rasch zur Tat schreiten. Ein zentrales Problem ist etwa der Ärztemangel und die fortschreitende Zwei-Klassen-Medizin. Hier ist der Bund gefordert, Maßnahmen zur Sicherung eines leistbaren Gesundheitswesen zu treffen.

Sebastian Siess, Winzer aus Oggau: „Ich wünsche mir von der neuen Bundesregierung, dass sie sich mehr für die Interessen der regionalen Landwirtschaft einsetzt. Zudem müssen auch die Lohnnebenkosten gesenkt werden, um Betriebe und Beschäftigte zu unterstützen.“ (Bild: Reinhard Judt)
Sebastian Siess, Winzer aus Oggau: „Ich wünsche mir von der neuen Bundesregierung, dass sie sich mehr für die Interessen der regionalen Landwirtschaft einsetzt. Zudem müssen auch die Lohnnebenkosten gesenkt werden, um Betriebe und Beschäftigte zu unterstützen.“
Michaela Labitsch, Tierärztin aus Mogersdorf: „Der Alltag muss wieder leistbar werden. Regionale Lebensmittel sollten eine höhere Wertigkeit genießen und auch vor Ort vermarktet werden. Der Tierschutz muss zudem verstärkt kontrolliert werden.“ (Bild: Christian Schulter/Christian schulter)
Michaela Labitsch, Tierärztin aus Mogersdorf: „Der Alltag muss wieder leistbar werden. Regionale Lebensmittel sollten eine höhere Wertigkeit genießen und auch vor Ort vermarktet werden. Der Tierschutz muss zudem verstärkt kontrolliert werden.“
Leo Fabric, Schüler aus Eisenstadt: „Ich wünsche mir für die kommenden Jahre, dass unsere Demokratie in Österreich auch weiterhin stabil bleibt. Das Volk soll außerdem bei den politischen Themen, so oft wie möglich mitentscheiden können.“ (Bild: Reinhard Judt)
Leo Fabric, Schüler aus Eisenstadt: „Ich wünsche mir für die kommenden Jahre, dass unsere Demokratie in Österreich auch weiterhin stabil bleibt. Das Volk soll außerdem bei den politischen Themen, so oft wie möglich mitentscheiden können.“
Elisabeth Hausmann-Farkas, Moderatorin aus Baumgarten: „Ich wünsche mir mehr Anerkennung und Unterstützung für die Volksgruppen im Burgenland. Das wäre meiner Meinung nach eine wichtige Aufgabe für die neue Regierung.“ (Bild: Reinhard Judt)
Elisabeth Hausmann-Farkas, Moderatorin aus Baumgarten: „Ich wünsche mir mehr Anerkennung und Unterstützung für die Volksgruppen im Burgenland. Das wäre meiner Meinung nach eine wichtige Aufgabe für die neue Regierung.“
Mario Klein, Unternehmer aus Heiligenkreuz im Lafnitztal: „Ich hoffe es wird in der nächsten Regierungsperiode im Gesamten besser, vor allem aber was die Wirtschaftslage betrifft. Natürlich muss es auch beim Thema Flüchtlinge eine Lösung geben.“ (Bild: Christian Schulter)
Mario Klein, Unternehmer aus Heiligenkreuz im Lafnitztal: „Ich hoffe es wird in der nächsten Regierungsperiode im Gesamten besser, vor allem aber was die Wirtschaftslage betrifft. Natürlich muss es auch beim Thema Flüchtlinge eine Lösung geben.“
Christa Brantweiner, Pensionistin aus Neusiedl bei Güssing: „Ich hoffe, dass alles besser wird. Für ihre Arbeit erhalten Politiker eigentlich zu viel Geld. Es wäre gerechter, wenn Pflegekräfte oder das Personal im Gastgewerbe mehr bekommen würden.“ (Bild: Christian Schulter)
Christa Brantweiner, Pensionistin aus Neusiedl bei Güssing: „Ich hoffe, dass alles besser wird. Für ihre Arbeit erhalten Politiker eigentlich zu viel Geld. Es wäre gerechter, wenn Pflegekräfte oder das Personal im Gastgewerbe mehr bekommen würden.“

Preisschocks verhindern
Gleiches gilt für die Teuerung: Auch wenn hier zuletzt die Inflation sank, gilt es doch darauf zu schauen, dass nicht schon bald wieder neue Preisschocks drohen. Zuletzt trieben vor allem die Kosten für fossile Energie wie Erdgas oder Erdöl die finanziellen Belastungen für Haushalte nach oben. Durch die Beschleunigung der Energiewende muss der Umstieg auf alternative Heizsysteme erleichtert werden.

Migration im Vordergrund
Für heiße Diskussionen im Wahlkampf sorgte bis zuletzt auch das Thema illegale Migration. Obwohl sich die Zahl der Aufgriffe entlang der österreichisch-ungarischen Grenze im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert hat, braucht es auch hier noch weitere Lösungen – auch auf europäischer Ebene. Schließlich könnten die Schlepper schon bald wieder ihre Routen ändern.

Gesundheit: Umfassende Maßnahmen gegen den Ärztemangel in vielen Bereichen und gegen die weiter fortschreitende Zwei-Klassen-Medizin sind dringend notwendig. (Bild: stock.adobe.com)
Gesundheit: Umfassende Maßnahmen gegen den Ärztemangel in vielen Bereichen und gegen die weiter fortschreitende Zwei-Klassen-Medizin sind dringend notwendig.
Illegale Migration: An der österreichisch-ungarischen Grenze gingen die Aufgriffe zuletzt zwar deutlich zurück, doch eine dauerhafte Lösung des Problems fehlt noch. (Bild: Christian Schulter/Christian schulter, Krone KREATIV)
Illegale Migration: An der österreichisch-ungarischen Grenze gingen die Aufgriffe zuletzt zwar deutlich zurück, doch eine dauerhafte Lösung des Problems fehlt noch.
Energiewende: Um den Ausstieg aus fossiler Energie – wie Erdöl oder Erdgas – zu schaffen, sind weitere Anstrengungen notwendig. Das Tempo muss hier erhöht werden. (Bild: Antal Imre/Imre Antal)
Energiewende: Um den Ausstieg aus fossiler Energie – wie Erdöl oder Erdgas – zu schaffen, sind weitere Anstrengungen notwendig. Das Tempo muss hier erhöht werden.
Teuerung: Die Inflation hat den Menschen in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen gemacht. Ein erneutes Ansteigen der Teuerung muss daher unbedingt verhindert werden. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Teuerung: Die Inflation hat den Menschen in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen gemacht. Ein erneutes Ansteigen der Teuerung muss daher unbedingt verhindert werden.
Katastrophenschutz: Nach den jüngsten Unwettern muss weiter in den Hochwasserschutz investiert werden. Helfen könnte zudem eine bundesweite Katastrophen-Versicherung. (Bild: Christian Schulter)
Katastrophenschutz: Nach den jüngsten Unwettern muss weiter in den Hochwasserschutz investiert werden. Helfen könnte zudem eine bundesweite Katastrophen-Versicherung.
Verkehr: Die Bahnverbindung zwischen Eisenstadt und Wien muss endlich beschleunigt werden. Ebenso braucht es endlich eine Alternative zum abgesagten Lückenschluss der A3. (Bild: Huber Patrick/P. Huber)
Verkehr: Die Bahnverbindung zwischen Eisenstadt und Wien muss endlich beschleunigt werden. Ebenso braucht es endlich eine Alternative zum abgesagten Lückenschluss der A3.

Bessere Verkehrsverbindungen
Beim Verkehr warten im Burgenland auch einige Aufgaben: So muss die Bahnverbindung zwischen Eisenstadt und Wien beschleunigt werden. Nur ein attraktives Angebot bringt die Pendler zum Umsteigen. Probleme gibt es auch auf der Straßenverbindung zwischen Eisenstadt und Klingenbach. Durch den Ausbau der ungarischen Autobahn M 85 bis zur Staatsgrenze bei Sopron, droht der Verkehr massiv anzusteigen. Da ein A3-Lückenschluss abgelehnt wurde, braucht es endlich die versprochenen Alternativen.

Zu guter Letzt noch das Thema Hochwasser: Nachdem sich die Ereignisse zuletzt – auch im Burgenland – häuften, muss eine bundesweite Katastrophen-Versicherung zumindest geprüft werden. 

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