"Commander Keen" war 1990 einer der ersten großen Erfolge des heute legendären Studios id Software. Tom Hall, der damals maßgeblich an der Entwicklung des Jump'n'Runs rund um den jungen Astronauten beteiligt war, will es jetzt noch einmal wissen. Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter will er 400.000 US-Dollar sammeln, um einen möglichst einfach zu bedienenden Jump'n'Run-Editor und ein neues Spiel auf den Markt zu bringen.
Hall plant geistigen Nachfolger von "Commander Keen"
Mit seiner neuen Firma Pieces of Fun will Hall ein Spiel namens "Secret Spaceship Club" entwickeln, das er selbst den "geistigen Nachfolger Commander Keens" nennt. Es soll sich dabei um ein Jump'n'Run der alten Schule handeln, das durch einen abgedrehten Comicstil auffällt. Das Spiel soll sich um das Ehepaar Willie und Sheila Wander drehen, das plötzlich auf einer Raumstation landet und sich einer Organisation galaktischer Geheimagenten anschließt.
Quasi als Nebenprodukt des Spiels verspricht Hall einen mächtigen Editor namens "Worlds of Wander", der es jedermann ermöglichen soll, eigene Jump'n'Runs zu erstellen.
Game und Editor sollen auf allen Plattformen laufen
Vielversprechend: Es soll sich sowohl bei "Secret Spaceship Club" als auch beim zugehörigen Editor um Cross-Plattform-Software handeln, die sowohl auf Tablets mit iOS oder Android als auch auf Notebooks und Desktops mit Windows, Mac OS oder Linux läuft. Hall verspricht einen extrem einfach zu bedienenden Editor, mit dem auch Laien ohne großartige Programmierkenntnisse zu ansehnlichen Ergebnissen kommen.
Wenn Hall genug Geld zusammenbekommt, soll sein Spiel in einem Jahr fertig sein. Derzeit hat er ungefähr ein Zehntel der benötigten Summe zusammen. Wie die IT-Seite "Golem" berichtet, hatte Tom Hall bisher allerdings wenig Glück mit Kickstarter. Er war bereits an zwei Projekten beteiligt, die wieder eingestellt wurden – eines noch vor seiner Realisierung, weil nicht genug Geld zusammen kam. Ob Hall mit seiner neuesten Idee auf Gegenliebe bei der Kickstarter-Gemeinde stößt, wird man spätestens in drei Wochen wissen. Dann endet nämlich die Spendenphase.
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