Nach Schulmassaker

Schüler versteckt: Trauerzug für getötete Lehrerin

Ausland
20.12.2012 07:56
Mit Gebeten, Musik und Gesang haben am Mittwochabend im US-Bundesstaat Connecticut erneut Tausende von Menschen der Opfer des Schulmassakers von Newton gedacht. Vier weitere Kinder wurden zu Grabe getragen. Abschied nahmen Angehörige, Freunde und viele Bürger auch von einer 27-jährigen Lehrerin, die mit Mut und Besonnenheit offenbar das Leben mehrerer Schüler rettete, bevor sie von Amokläufer Adam Lanza erschossen wurde.

Rund 30 Polizisten auf Motorrädern eskortierten einen langen Trauerzug von Fahrzeugen mit dem Sarg der Lehrerin Victoria Soto. Hunderte Menschen säumten die Straßen und versammelten sich vor der Kirche in Stratford nahe Newton, in der Angehörige und Freunde in einem Trauergottesdienst Abschied von "Vicki" nahmen.

Schüler in Wandschrank versteckt
Die junge Frau hatte nach Medienberichten sieben ihrer Schüler in einem Wandschrank versteckt, als der Amokläufer in einem anderen Klassenraum sein Feuer eröffnete. Er tötete dann auch Soto, aber die versteckten Kinder überlebten.

In den Abendstunden versammelten sich dann schätzungsweise 4.000 Menschen in der Western Connecticut State University in Danbury rund 20 Kilometer von Newtown entfernt. Sie gedachten der Opfer des Schulmassakers. Kinder erhielten kleine Micky Mäuse aus Stoff, Erwachsene Kerzen und Rosen.

Trauertag mit Schweigeminute am Freitag
Der Gouverneur von Connecticut, Dan Malloy, hat indessen den kommenden Freitag zu einem Trauertag erklärt und zu einer Schweigeminute um 9.30 Uhr Ortszeit aufgerufen. Das ist ungefähr der Zeitpunkt, an dem der 20-jährige Adam Lanza eine Woche zuvor in der Sandy-Hook-Volksschule das Feuer aus einem Sturmgewehr eröffnete und 26 Menschen, darunter 20 Kinder, tötete, bevor er sich selbst erschoss.

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