130 Meter lang

Niederländische Arche Noah öffnet Pforten für Gäste

Ausland
11.12.2012 13:27
Johan Huibers aus den Niederlanden hat es geschafft: Nach 20 Jahren sind nicht nur die Arbeiten an seinem Nachbau der biblischen Arche Noah im Originalmaßstab abgeschlossen. Er hat nun außerdem die Genehmigung für bis zu 3.000 Besucher täglich auf dem Monumentalwerk erhalten - und die ersten Gäste sind beeindruckt.

Der tief religiöse Huibers begann mit dem Bau der Arche nach einem Albtraum im Jahr 1992, als es in den Niederlanden wieder einmal zu Überflutungen kam. Als Basis dienten ihm Texte aus dem Buch Genesis, die Maße sind beeindruckend: 130 Meter lang, 29 Meter breit und 23 Meter hoch ist sein Arche-Noah-Nachbau. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, ist sie im Hafen von Dordrecht, südlich von Rotterdam, weithin sichtbar.

Für jede Spezies der Welt wird das zwar dennoch nicht reichen, aber Besucher können sich an einem Streichelzoo, exotischen Vögeln und vielen Plüschtieren sowie solchen aus Plastik erfreuen. Auch ein Restaurant im obersten Stockwerk sowie ein Kino finden in der Konstruktion Platz. Auf jeder Etage gibt es zudem Informationen zu Geschichte und Bibeltexten sowie Spielmöglichkeiten für Kinder.

Erste Besucher von Detailgrad beeindruckt
Die ersten Gäste auf der modernen Arche Noah sind begeistert: "Dieses Boot ist fantastisch", lobte etwa Alfred Jongile, der mit seiner niederländischen Ehefrau auf Besuch aus Südafrika war. Martin Konijn zeigte sich vom Detailgrad beeindruckt: "Man kennt vielleicht die Geschichte von Noah, okay, aber wenn man das sieht, bekommt man einen Eindruck davon, wie das in der Praxis funktioniert hätte." So hat Huibers etwa ein System eingebaut, mit dem Regenwasser aufgefangen werden kann, und für genug Platz an Deck gesorgt, damit größere Tiere wie Pferde Auslauf bekommen.

Schon neue monumentale Pläne
Huibers überlegt derzeit, mit der Arche andere europäische Häfen anzusteuern oder sogar den Atlantik zu überqueren, allerdings wäre für den Transport ein noch größeres Schiff nötig. Er hat aber auch noch einen anderen Plan: Er möchte Israelis und Araber versöhnen, um eine Wasserpipeline vom Mittelmeer zum Toten Meer zu bauen.

Keine Angst vor dem Weltuntergang
Apropos Wasser: Huibers glaubt, dass neue Überflutungen nicht zuletzt aufgrund der Erderwärmung möglich sind. An eine Überschwemmung der ganzen Welt, wie Noah sie laut Bibel erlebte, glaubt er aber nicht. Und auch eine andere Sorge will Huibers ausräumen: "Ich wurde vom amerikanischen Fernsehen angerufen", erzählte er gegenüber der AP lachend. "Das hat nichts mit dem Ende des Maya-Kalenders zu tun."

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