Der Wasserstand des Bodensees ist erneut gestiegen, was eine Ausweitung der lokalen Überschwemmungen zur Folge hatte. Der Siedlungsraum am Vorarlberger Seeufer ist allerdings nicht in Gefahr. Weit dramatischer stellt sich die Lage am Untersee dar.
Wie erwartet hat der Wasserstand des Bodensees im Laufe des Dienstags die 5,15-Meter-Marke (Pegel Bregenz) geknackt – das entspricht einem zehnjährigen Hochwasser. Die Folge waren weitere lokale Überschwemmungen: In Bregenz stehen derzeit die Fußwege entlang der Pipeline, am Segelhafen und in Neu-Amerika unter Wasser, zudem ist der seenahe Teil des Auwaldes im Bereich der Achmündung geflutet. Über die Ufer geschwappt ist der Bodensee weiters am Fußacher Rohrspitz und beim Gaißauer Hafen. Siedlungsgebiete blieben allerdings bislang verschont.
Und das dürfte aller Wahrscheinlichkeit auch so bleiben. Gemäß den aktuellen Prognosen soll der Pegel ab Mittwoch langsam zurückgehen, aufgrund des nach wie vor beträchtlichen Schmelzwasserabflusses wird der Wasserstand aber noch für längere Zeit überdurchschnittlich hoch bleiben. Es scheint dennoch, als hätte Vorarlberg das Schlimmste überstanden.
Ganz anders stellt sich freilich die Lage am Untersee dar: Die Schweizer Behörden haben am Dienstag die höchste Gefahrenstufe (5) ausgerufen, mehrere Uferpromenaden, Gartenrestaurants und Parkplätze stehen bereits unter Wasser. Mit mobilen Schutzdämmen und Sandsack-Barrikaden versuchen die Einsatzkräfte, das Wasser zurückzuhalten. Die Bevölkerung ist dazu aufgerufen, das Seeufer zu meiden.
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