„Das war etwas, das den deutschen Fußball beschädigt hat.“ Felix Magath ist im Rahmen der Sports-Media-Austria-Tagung in Saalbach-Hinterglemm mit dem FC Bayern hart ins Gericht gegangen. Nur wenige Stunden später meldete sich mit Christoph Freund der Sportdirektor der Münchner per Video-Call zu Wort, stellte klar: „Uns haben Trainer abgesagt, die wir nie gefragt hatten.“
Der FC Bayern sei oft für mediales Interesse benutzt worden, so Freund, folglich seien Coaches auf den freien Posten an der Säbener Straße angesprochen worden, die nie in Kontakt mit dem deutschen Topklub gestanden seien.
Kompromiss der Spielideen
Im Winter hatte der Bundesliga-Rekordmeister entschieden, sich mit Saisonende von Thomas Tuchel zu trennen. Die Suche nach einem Nachfolger blieb bis zuletzt erfolglos, erst am Mittwoch konnte der FC Bayern Vincent Kompany als neuen Trainer vorstellen. Ein Coach, der bereits mit Ideen nach München gereist sei, wie Freund erklärte. Wichtig sei es nun, einen Kompromiss zwischen der Vereinsphilosophie und dem System des Belgiers zu finden.
Auch werde der Verein in Zukunft wieder mehr auf Spieler aus dem eigenen Jugendbereich setzen, versicherte der Salzburger, der seine erste Saison beim FC Bayern als „turbulent, aber lehrreich“ beschrieb. Die titellose Saison hatte den Münchnern reichlich Kritik entgegengebracht, wenngleich Freund beschwichtigt: „Es wird mittlerweile als selbstverständlich gesehen, dass wir Meister werden. Entsprechend hoch ist die Fallhöhe.“ Das knappe Aus im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid habe jedoch gezeigt, wozu der Rekordmeister nach wie vor in der Lage ist. Eine Sache habe Freund im vergangenen Jahr jedenfalls gelernt: „Bei den Bayern wird einem nie langweilig.“
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