Gasteiner mischt mit

Warum Wasser aus der Dose jetzt Trendgetränk ist

Oberösterreich
26.05.2024 14:00

„Wasser war früher nicht die coolste Kategorie. Das hat sich geändert“, sagt Spitz-Chef Walter Scherb. Der Lebensmittelhersteller aus Attnang-Puchheim (Oberösterreich) mischt mit seiner Marke Gasteiner im alkoholfreien Segment mit, das ein neues Image hat. Lesen Sie hier, was „Mineral“ cool macht.

Walter Scherb ist ganz in Schwarz gekleidet – so, als ob er das Outfit auf die schwarz-pinke Gasteiner-Dose abgestimmt hat, in der sich die limitierte Edition des Mineralwassers mit Himbeer-Zitrone-Geschmack befindet und die der Chef von Lebensmittelhersteller Spitz vor sich auf den Tisch stellt.

„Wasser war früher nicht die coolste Kategorie. Das hat sich geändert“, sagt Walter Scherb. (Bild: Wenzel Markus)
„Wasser war früher nicht die coolste Kategorie. Das hat sich geändert“, sagt Walter Scherb.

Gasteiner ist die wichtigste Getränkemarke für den Lebensmittelhersteller aus Attnang-Puchheim, jetzt rückt sie verstärkt in den Fokus, indem sie als Partner von Musikveranstaltungen auftritt und sogar eine eigene Konzerttour auf die Beine stellt. „Musik ist meine absolute Leidenschaft“, erzählt Scherb, der den Anstoß zu dieser Offensive gab.

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Die Dose hat viele Vorteile. Weil sie aus Aluminium ist, ist sie unendlich recycelbar. Außerdem hat Metall einen großen Vorteil verglichen zu Glas: Es ist viel leichter, es bricht nicht und es ist trotzdem verglichen zu einer Einweg-Glasflasche weniger energieintensiv.

Walter Scherb, Geschäftsführer Lebensmittelhersteller Spitz

Ausgelassene Stimmung, besondere Momente – all das soll bei den Konsumenten die Kauflaune verstärken. Mineralwasser aus der Dose verwundert dabei mittlerweile keinen mehr – erst recht nicht, seitdem die US-Marke „Liquid Death“ in der Startphase stilles und prickelndes Wasser von der Starzinger-Gruppe in Frankenmarkt in Dosen abfüllen ließ, diese mit Totenköpfen verzierte und in Amerika verkaufte.

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Plastik und PET wurden in der Öffentlichkeit als schlecht dargestellt. Davon hat die Dose als Gebinde stark profitiert.

Walter Scherb

Als „Blue Bomb“ wird jetzt neuerdings auch Eiszeitwasser in der Dose vermarktet, dahinter stehen Volker Viechtbauer, ein Wegbegleiter von Red-Bull-Gründer Didi Mateschitz, und Victor Starzinger.

Natürliche Produkte mit wenig Zucker werden beliebter
Wie kommt’s, dass Wasser aus der Dose dermaßen boomt? „Wir merken ganz allgemein, dass die Dose als Gebinde sehr stark wächst – und das in ganz Europa“, erzählt Scherb. Die unendliche Recycelbarkeit von Aluminium hilft, dazu kommt der Trend zu natürlichen Produkten mit wenig Zucker.

Bis zu 600 Millionen Dosen pro Jahr aus Attnang-Puchheim
Peppige Aufmachungen machen’s jenen Menschen leichter, die in einem Umfeld, in dem andere gerade Alkohol trinken, nicht als langweilig zu gelten. Bis zu 600 Millionen Dosen kann Spitz in Attnang-Puchheim pro Jahr abfüllen: „Die Anlagen sind momentan sehr gut ausgelastet.“

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