„Friendly Fire“-Opfer
Israels Armee tötet versehentlich eigene Soldaten
Im Norden des Gazastreifens sind fünf Soldaten der israelischen Armee offenbar durch Beschuss aus den eigenen Reihen ums Leben gekommen. Wie israelische Medien am Donnerstag berichteten, kam es zu der fatalen „Friendly Fire“-Panne, als Panzer auf ein Gebäude im Flüchtlingslager Jabalia schossen, während sich die Soldaten darin aufhielten.
Die Soldaten seien fälschlicherweise für bewaffnete Palästinenser gehalten worden. Drei weitere Soldaten überlebten schwer verletzt.
Panzertruppen standen „unter starkem Druck“
Die „Jerusalem Post“ berichtete, die Panzertruppen seien in dem Moment unter starkem Druck gewesen, weil sie in Gefechten mit extremistischen Palästinensern mit Dutzenden von Panzerabwehrgranaten beschossen worden seien. Daher seien alle Sichtschlitze und die obere Luke der Panzer zum Schutz geschlossen gewesen.
Palästinenser im Westjordanland erschossen
Bei gewaltsamen Zusammenstößen im Westjordanland sind unterdessen palästinensischen Angaben zufolge drei palästinensische Aktivisten von israelischen Soldaten erschossen worden. Bei dem Vorfall in der Stadt Tulkarm seien außerdem mehrere Menschen verletzt worden.
Sei dem Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober des Vorjahres sind nach Angaben der Armee auf israelischer Seite 626 Soldaten und Soldatinnen gefallen und rund 3500 weitere verletzt worden.
Auslöser des Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.
Zehntausende Palästinenser seit Oktober getötet
Im folgenden Krieg wurden nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 35.200 Palästinenser getötet, wobei die unabhängig kaum zu verifizierende Zahl nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheidet.
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