Briefe schreiben wird immer beliebter. Und handgeschriebene Einladungskarten kann sowieso nichts toppen. Im Bartlhaus in Pettenbach hat Schönschreiben nicht nur ein Zentrum, sondern man kann hier auch in Workshops seine Handschrift aufpimpen. Die „Krone“ fragte nach.
„Handschrift verschwindet leider immer mehr“, sagt Angelika Doppelbauer. Die Kuratorin aus Wels hat das Schriftenmuseum Bartlhaus in Pettenbach gemeinsam mit einem engagierten Team vor Ort fit für die Kulturhauptstadt gemacht. „Es ist wie ein Lottogewinn für uns!“, sagt sie. „Denn das Bartlhaus gilt seit 30 Jahren als Geheimtipp, das hat sich nun verändert. So viel mediale Präsenz haben wir noch nie bekommen.“
Das Bartlhaus ist als modernes Kompetenzzentrum für Schrift nun international bekannt und präsentiert sich heuer publikumsnah. Man zeigt einerseits hochkarätige Ausstellungen, aktuell etwa Schriftblätter aus unterschiedlichen Kulturen sowie zeitgenössische Exlibris von bekannten Kunstschaffenden, darunter klingende Namen wie Franz Blaas oder Lena Göbel.
Anderseits bietet man im Sommer Workshops an, die die „Krone“ präsentiert. Handgeschriebenes liegt wieder im Trend.
Stimmung wie im Künstleratelier
Der „Kalligrafie-Schnupperkurs“ (7. oder 15. Juni) ist maßgeschneidert für Anfänger, die Speisekarten, Einladungen, Weihnachtsgrüße in kunstvoller Schrift gestalten wollen. Große Buchstaben, verschnörkelt, verziert, elegant und sexy, boomen gerade. Wie man sogenannte „Cadels“ selbst entwirft und ausführt, lernt man in „Cadels – lustvoll verspielt“ (5. bis 7. Juli). Ein Kurs mit der Wiener Kalligrafin Eva Pöll (29. 8. bis 1. 9.) lässt in freies Schönschreiben eintauchen.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.