Mieter müssen zahlen

Ein Drittel der Wärme verpufft in Wohnhaus

Wien
07.05.2024 06:00

Bis 2040 will die Stadt klimaneutral sein, setzt dabei vor allem auf Fernwärme. Doch auch diese ist nicht ohne Fehler, zumindest in einer Wohnanlage in der Othellogasse in Liesing.

Denn dort kommt es seit geraumer Zeit zu Wärmeverlusten, wie Mieter festgestellt haben, die über Aufzeichnungen seit 1993 verfügen.

Im Durchschnitt liegen die Verluste bei etwa 20 Prozent pro Heizperiode, der Höhepunkt war jedoch im vergangenen Jahr: 34,1 Prozent. Das bedeutet, dass dieser Anteil an Wärme nicht in den Wohnungen ankommt, der Preis dafür jedoch auf alle Mieter (vertragskonform) aufgeteilt wird

Zahlen für nicht erhaltene Wärme
Für Peter Zellmann ein nicht tragbarer Zustand: „Eine Preiserhöhung um ein Drittel des individuellen Verbrauchs, also das Verpuffen von Energie im Niemandsland der Abrechnung, das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Auch in Hinsicht auf die Umwelt“, sagt der Eigentümer. Zellmann hat sich bereits an die Stadt und den Bund gewandt, jedoch ohne Ergebnisse. Zuständig sei niemand außer der Wien Energie.

Woher komme die hohe Verluste?
Ein Unternehmenssprecher sagt auf „Krone“-Anfrage, dass die Wärmeverluste in einer realistischen Größenordnung lägen. Aber abhängig von Hausstation und Verteilsystem seien, welche sich wiederum in der Verantwortung der Eigentümergemeinschaft befinden.

Wärmeverluste könnten etwa durch besonders lange Leitungswege oder in allgemeine Räume wie Stiegenhäuser abgegeben werden. Laut Zellmann erkläre das aber nicht die hohen Verluste und Schwankungen.

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