Huhn für Regen getötet

Aufregung um Opfer-Ritual vor mexikanischem Senat

Ausland
25.04.2024 13:15

Die Opferung eines Huhns für den aztekischen Regengott Tlaloc bei einer Zeremonie vor dem Senatsgebäude in Mexiko-City hat in Mexiko politischen Ärger ausgelöst. Mit dem Ritual wollte man um Regen bitten, hieß es. Das Land kämpft seit vielen Wochen mit einer Dürre.

In den Online-Netzwerken des Parlaments wurde am Mittwoch (Ortszeit) die ungewöhnliche Szene übertragen, wie ein Teilnehmer einem Huhn unter Trommelwirbel die Kehle durchschneidet, um dessen Blut aufzufangen. Zu dem Ritual eingeladen hatte Senator Adolfo Gómez von der regierenden Morena-Partei.

Die rituelle Schlachtung der Henne vor dem Senatsgebäude wurde von der Journalistin Leticia Robles de la Rosa in den sozialen Medien geteilt (sie Posting auf X unten).

Tierschutzorganisation kündigte Demo an
Die Senatsleitung distanzierte sich von der Veranstaltung. Der Senat könne ein solches Vorgehen „in keiner Weise gutheißen“ und werde daher Strafmaßnahmen gegen Gómez einleiten. Dieser rechtfertigte sich mit dem Argument, die mexikanische Verfassung sehe „Respekt vor den Traditionen der Ureinwohner“ vor.

Tierschützer wiederum betonten, jegliche Tieropfer und Tierquälerei seien in Mexiko-Stadt verboten. Die Tierschutzorganisation Anima Naturalis kündigte eine Demonstration vor dem Senatsgebäude an, um den Rücktritt von Gómez zu fordern.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt