Gswb zu Schimmelfall:

„Innerhalb der Gerichtsfrist wird es erledigt“

Salzburg
16.04.2024 10:00

Wohnungsschimmel gefährdet Frau Unterbergs Gesundheit in Salzburg-Aiglhof – die Gswb erklärt, warum die Mieterin seit Monaten auf Hilfe zuwarten muss, die ihr gerichtlich zusteht.

Frau Olga Unterberger aus der Radetzkystraße in Aiglhof versteht die Welt nicht mehr: Der Stadt-Salzburgerin wurde in zwei Instanzen vor Gericht Recht zugesprochen. Die Gswb, Salzburgs größter gemeinnütziger Wohnbauträger, ist 2023 beim Landesgericht angewiesen worden, bauliche Maßnahmen vorzunehmen, um den Schimmel in der Wohnung zu beseitigen. Kein Wunder, stellt doch der Schimmel auch eine ernste Gesundheitsbelastung dar. „Die Beschlüsse sind zu vollziehen – die Kosten von uns hat die Gswb bereits bezahlt“, erklärt Unterberger-Anwalt Hellmut Prankl.

So weit, so gut.

Nur seit dem abgelehnten Gswb-Rekurs im November ist nichts passiert – die 72-jährige Pensionistin ist mit Kater Balu in Wohn- wie Schlafzimmer weiterhin dem Schwarzschimmel ausgesetzt. „Leute von der Gswb waren da und haben der Dame erklärt, was zu tun ist. Man wollte lediglich die Dachrinne verlängern, Frau Unterberger ganz einfach abspeisen. Das war wieder nur eine Alibi-Lösung. Da muss auch im Untergrund etwas gemacht werden – wie es eben im Beschluss steht“, erklärt Prankl erbost.

Auf „Krone“-Nachfrage meldete sich die Gswb nun. Auf die Frage, warum man Frau Unterberger nicht schon längst geholfen hat, heißt es: Man sei im regen Kontakt mit der Dame, „es muss noch eine Abstimmung mit der Baufirma und dem Sachverständigen stattfinden, dann wird innerhalb der von Gericht gesetzten Frist alles erledigt. Im Winter kann man keine Dämmarbeiten machen.“

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