„Iron Max“ kämpft

Hammerles langer Weg zurück auf die Langstrecke

Auf dem Weg zurück gönnt sich Hammerle ab und an ein Eis bei seinem Kopfsponsor.

(Bild: Maurice Shourot)

„Wer kommt denn schon auf die Idee, dass man sich als Triathlet bei einem Schwimmtraining dermaßen schwer verletzen könnte, dass man in der Folge monatelang ausfällt“, schüttelt Langstrecken-Spezialist Maximilian Hammerle den Kopf. Doch genau das passierte dem Vorarlberger Ende Oktober 2023.

„Nachdem Training habe ich noch beim Aufräumen geholfen. Dabei hat mich der Materialwagen am linken Bein getroffen“, erinnert sich der 30-Jährige. „Die Wunde im Bereich der Achillessehne hat schon stark geblutet, dennoch bin ich mit dem Fahrrad heimgefahren.“ Dort wurde die Blutung aber nicht besser. „Also bin ich ins Krankenhaus, um die Wunde nähen zu lassen.“

Schockdiagnose schnell abgehakt
Im Spital wurden dem Schwarzacher aber ziemlich schnell – zumindest kurzfristig – der Boden unter den Füßen weggezogen. „Der Doktor sprach von einer Teilruptur der Achillessehne und davon, dass ich sechs Wochen Gips tragen müsse“, erzählt „Iron Max“, der in der Folge den ersten Gips seines Lebens bekam. „Natürlich war diese Diagnose im ersten Moment ein Schock für mich. Aber mir war schnell klar, dass ich entweder jammern oder es akzeptieren und das Beste daraus machen kann.“ Er entschied sich für Option zwei. „Ich habe sofort alles versucht, um trotzdem fit zu bleiben, ohne dabei das verletzte Bein zu beanspruchen.“ Dazu kam eine intensive Therapie bei den Spezialisten des Olympiazentrums Vorarlberg.

Ort und Zeitpunkt fürs Comeback offen
Die Heilung verlief – für die Schwere der Verletzung – gut. „Der Punkt ist, eine Sehne wächst viel langsamer zusammen als etwa ein Knochen“, weiß der gelernte Physiotherapeut. Wann Max in die Saison einsteigen wird, ist offen: „Ich trainiere zwar wieder, aber gerade beim Laufen bin ich noch weit weg. Im Idealfall geht sich ein Start in Frankfurt im August aus. Wobei das inzwischen auch schon fast zu knapp ist...“