3 Todesopfer bestätigt

Ausnahmezustand nach Lawinenabgang in Tirol

Tirol
11.04.2024 11:17

Großeinsatz nach einem großen Lawinenabgang in Tirol in Vent (Bezirk Imst): Dabei sind insgesamt vier Personen verschüttet worden. Zwei Wintersportler wurden bereits tot geborgen, ein Dritter verstarb in weiterer Folge. Außerdem wurde ein Alpinist teilverschüttet und verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Die Lawine war gegen 11 Uhr im Bereich Niedertal im Gemeindegebiet von Sölden abgegangen. Diese Route führt zur Martin-Busch-Hütte. In diesem Gebiet führt ein Fahrweg hinein. Auf etwa der Hälfte der Strecke in rund 2200 Metern dürfte sich eine etwa 180 Meter lange und 80 Meter breite Lawine östlich der Talleitspitze gelöst und mehrere Personen verschüttet haben.

Drei Personen verstorben
Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um eine holländische Tourengruppe. Sie war mit Guides unterwegs. Drei Todesopfer wurden bereits bestätigt: Es sind drei Männer im Alter von 33, 35 und 60 Jahren. Ein Verschütteter (32) wurde mit erheblichen, jedoch nicht lebensbedrohlichen Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Insgesamt waren 18 Personen in der Gruppe, eine davon dürfte bereits vor dem Lawinenabgang umgedreht haben.

Die Suchaktion musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, weil Lawinen gesprengt wurden. Es käme aktuell auch seitlich neben der Unfallstelle zu weiteren Lawinenabgängen, hieß es seitens der Polizei.

Etliche Einsatzkräfte vor Ort
Wie Leitstellen-Geschäftsführer Bernd Noggler sagte, waren fünf Notarzthubschrauber im Einsatz, ein Hubschrauber des Bundesheeres sowie ein Fluggerät aus Südtirol. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck machte sich mit einem Tankwagen auf den Weg ins Ötztal. Auch alle Bergrettungs-Ortsstellen des Ötztales waren vor Ort, zudem wurden etliche Lawinensuchhunde u.a. aus dem Oberland ins Ötztal gebracht. „Sämtliche Krankenhäuser sind vorinformiert“, sagte Noggler zudem.

Am Donnerstag herrschte auf Tirols Bergen indes die relativ niedrige Lawinenwarnstufe zwei auf der fünfteiligen Skala. Damit wurde die Lawinengefahr als „mäßig“ beurteilt. Dennoch warnten die Experten vor spontanen Locker- und Gleitschneelawinen. Die Gefahr vor Lockerschneelawinen würde mit den im Tagesverlauf ansteigenden Temperaturen und der Sonneneinstrahlung zunehmen, besonders im extremen Steilgelände.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol



Kostenlose Spiele