Strolz und die Abfahrt

„Es gilt abzuwägen, wie viel Zeit man investiert“

Vorarlberg
02.04.2024 12:25

Im Slalom ist Johannes Strolz in dieser Saison wieder in die Weltelite vorgestoßen, hat den Sprung in die Top-15 geschafft. Wie große die Erleichterung darüber ist, wie die Saison für ihn weitergeht und was die Planung in Sachen Speeddisziplinen vorsieht, verriet der Vorarlberger im „Krone“-Interview.

Nach dem Ende der Weltcupsaison standen für Olympiasieger Johannes Strolz die nächsten Ausbildungseinheiten auf dem Weg zum staatlichen Skilehrer an. Ab Mittwoch wartet noch einmal Rennspannung: Zuerst stehen im Vorarlberger Montafon die Polizeimeisterschaften an, ehe es zur österreichischen Meisterschaft auf die Reiteralm geht.

Krone:Johannes, wie groß ist die Erleichterung, die Weltcupsaison in den Top-15 der Slalom-Weltcupwertung abgeschlossen zu haben?
Johannes Strolz: Mir war es sehr wichtig, wieder an Stabilität zu gewinnen, was sehr gut funktioniert hat. Dass es mit der Rückkehr in die Top-15 geklappt hat, ist wirklich eine Supersache und damit habe ich auch eines meiner großen Saisonziele erreicht.

Du bist Rennläufer. Wie schwer war es, sich zurückzunehmen, um nicht auszufallen und die notwendigen Punkte einzufahren?
Das war alles andere als einfach, da man im Großteil der Passagen ja trotzdem attackieren muss. Dieses Wechselspiel, dieses Umschalten, in den Griff zu bekommen, das war teilweise schon schwer. Aber es ist mir gut gelungen und ich haben mich dann auch immer besser und besser gefühlt. Was gut war und mir besonders taugt: Dass ich nach den Rennen in Chamonix und Aspen, in denen ich gemerkt habe, dass es immer besser wird, dennoch geduldig geblieben bin und nicht versucht habe, es zu erzwingen. Und dann hat in Aspen Gott sei Dank dieser vierte Platz herausgeschaut.

Vor diesem Winter bist du im Weltcup nie öfter als zweimal hintereinander im Slalom ins Ziel gekommen. Jetzt hast du neun Slaloms in Serie gepunktet.
Ja, das war in der Tat meine mit Abstand stabilste Saison im Weltcup. Das ist aber nicht nur dem Einbremsen geschuldet. Heuer ging es einfach in allen Bereichen in eine gute Richtung. Wir haben sehr viel an der Technik, der Basis gearbeitet. Aber auch daran, dass ich eine bessere Linienwahl habe, dass die Schwungansätze exakter sind. Beim Material haben wir sehr viel probiert – und am Ende weitergebracht. Auch habe ich gemerkt, dass ich mit meinem Servicemann Benedikt Auinger auf ein anderes Level in der Kommunikation gekommen bin. Da war das zweite Jahr viel selbstverständlicher und die Arbeit des letzten Jahres hat jetzt Früchte getragen.

Wie geht es mit deiner Abfahrtskarriere weiter?
Noch haben wir da nichts Fixes ausgemacht. Ich werde aber demnächst mit den Trainern zusammensitzen und das Ganze besprechen. Wie es heuer gelaufen ist und was die Aussichten für die Zukunft sind. Wie schon öfters gesagt, ist das ein langfristiges Projekt. Es gilt aber sicher abzuwägen, wie viel Zeit man investiert, wenn man sie investiert.

Was stehen diese Saison noch für Rennen bei dir auf dem Programm?
Am 4. April starte ich am Golm bei den Polizeimeisterschaften im Slalom und bei den Staatsmeisterschaften auf der Reiteralm fahre ich die Abfahrt und den Super-G. 

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