Vierte Person gerettet
Drei Tote bei gewaltigem Lawinenabgang in Zermatt
In der Skiregion Zermatt am Fuß des Matterhorns ist am Ostermontag eine riesige Lawine ins Tal gedonnert. Mehrere Stunden nach dem Abgang im Skigebiet Riffelberg wurden am Abend laut Polizei drei Menschen tot aus den Schneemassen geborgen, eine vierte Person wurde verletzt gefunden.
Ein großes Aufgebot an Polizei und Rettungskräften sei vor Ort, das Suchgebiet im Südschweizer Kanton Wallis sei „sehr groß“. Ob sich weitere Personen unter den Schneemassen befinden, ist noch unklar. Die Suche wurde vorerst eingestellt, die Polizei wollte die Lage Dienstagfrüh neu beurteilen. Über die Nationalität der Opfer machte sie keine Angaben.
Videos zeigen Naturgewalt
Zermatt liegt unterhalb des weltberühmten Matterhorns. Auf Videos von Skifahrern, die den Lawinenabgang zeigen sollen, sieht man, wie riesige Schneemengen hinabstürzen und große Schneewolken aufwirbeln.
Die Lawine ging in einem Variantengebiet ab, in dem normalerweise erfahrene Skifahrer außerhalb der markierten Pisten im Tiefschnee fahren. In solchen Gebieten passieren statistisch die meisten Lawinenunfälle.
Hohe Gefahr auch in Nord- und Südtirol
Das Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung hatte in der Früh vor hoher Lawinengefahr gewarnt. „Es sind sehr große und vereinzelt extrem große spontane Lawinen zu erwarten“, hieß es. Auch in Nord- und Südtirol herrschte große Lawinengefahr. Die Gründe dafür waren viel Neuschnee und teils orkanartige Winde, die für große Treibschneeansammlungen sorgten.








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