Bub stürzte in Brunnen

Wie man sich das kleine Wunder von Maissau erklärt

Niederösterreich
02.04.2024 05:55

Mit gemeinsamen Kräften und von Hand zogen die Florianis den Vierjährigen aus dem Brunnen, der am Karsamstag sieben Meter tief in einen Schacht fiel. Der Bub dürfte dabei riesiges Glück im Unglück gehabt haben: Er blieb nahezu unverletzt und hat das Krankenhaus bereits wieder verlassen. 

Schockmoment am Karsamstag in Unterdürnbach in der Gemeinde Maissau, Bezirk Hollabrunn. Ein Vierjähriger war beim Spielen mit anderen Kindern in einen sieben Meter tiefen Schacht gestürzt. Die Kinder dürften die Abdeckung heruntergenommen haben, beim Herumlaufen soll der Bub dann durch eine 30 Zentimeter große Öffnung gefallen sein. Laut Polizei ist der Brunnen nicht mehr in Verwendung und trocken.

Sofort waren die Einsatzkräfte zur Stelle. „Die Rettung über eine Leiter war nicht möglich, wir haben einen Kranarm eingesetzt“, schildert Einsatzleiter Klemens Kaltenbrunner, dass ein Feuerwehrkamerad händisch abgeseilt wurde. Mit einem Tragetuch konnte der Floriani so den Vierjährigen aus dem Brunnen bergen.

Sieben Meter in die Tiefe fiel das Kleinkind.
Sieben Meter in die Tiefe fiel das Kleinkind.(Bild: FF Maissau)

Der Rettungshelikopter brachte den Jungen ins Spital. Trotz der großen Fallhöhe von sieben Metern erlitt er aber nur leichte Verletzungen, wie Abschürfungen – er konnte das Krankenhaus bereits am Sonntag wieder verlassen. Die Polizei prüft nun, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde.

Rohre dürften Sturz gebremst haben
Einsatzkräfte vor Ort erklärten sich das „kleine Wunder“ noch so, dass die Rohre im Brunnen, die nach drei Metern Fall herausstanden, den Sturz des Kleinen noch bremsten und dass er dann nach den weiteren vier Meter auf einem relativ weichen Boden landete.

Kritik wegen hoher Anzahl an Helfern
Für Verstimmung sorgte die Online-Frage, warum gleich 50 Feuerwehrmitglieder im Einsatz waren. „Wir sind Freiwillige, haben keine Diensteinteilung. Du weißt zudem nie genau, was dich erwartet und bist froh über jedes Mitglied. Das kostet auch keinen was“, so ein erfahrener Floriani.

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