Die Feuerwehr hat am Samstag ein vierjähriges Kind aus einem Brunnen in Maissau (Bezirk Hollabrunn) gerettet. Es war beim Spielen mit anderen Kindern in den rund sieben Meter tiefen Schacht gefallen. Ein Mitglied der Feuerwehr seilte sich zu dem Buben ab und zog ihn in einem Tragetuch hoch.
Die Helferinnen und Helfer wurden am späten Samstagnachmittag alarmiert. „Kind in Brunnen – vier Jahre alt“ habe die Meldung gelautet, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Hollabrunn (Niederösterreich) in einer Aussendung mit. Die Kinder dürften beim Spielen die Abdeckung des Brunnens heruntergenommen haben, beim Herumlaufen fiel der Vierjährige dann durch eine rund 30 Zentimeter große Öffnung.
Beim Eintreffen sei sofort Kontakt mit dem verletzten Kind aufgenommen worden. „Die Einsatzkräfte versuchten, den tapferen Jungen zu beruhigen“, hieß es.
Krankenhaus wieder verlassen
Da die Rettung über eine Leiter nicht möglich gewesen sei, wurde ein Kranarm eingesetzt und ein Feuerwehrmitglied seilte sich zu dem kleinen Niederösterreicher ab. „Noch im Brunnen erfolgte eine kurze Erstversorgung“, sagte Einsatzleiter Klemens Kaltenbrunner. Das Kind erlitt leichte Verletzungen wie Abschürfungen. Es wurde für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus geflogen und konnte dieses am Sonntag wieder verlassen.
Mehr als 50 Feuerwehrleute im Einsatz
Im Einsatz waren mehr als 50 Mitglieder der Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen, die Polizei und Rettung. Die Zusammenarbeit sei „wirklich ausgezeichnet“ gewesen, sagte Abschnittsfeuerwehrkommandant Josef Baumeister.
Die Polizei nahm unterdessen Ermittlungen auf. Geprüft werden soll, ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde.
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