So hoch sind Strafen

Ab Samstag sind Waffen am Reumannplatz verboten

Wien
28.03.2024 11:54

Nach den jüngsten brutalen Angriffen am Reumannplatz im Wiener Bezirk Favoriten tritt am kommenden Samstag um 8 Uhr die angekündigte Waffenverbotszone in Kraft. Von da an sind dort nicht nur Waffen, sondern auch gefährliche Gegenstände verboten. Wer sich der Verordnung widersetzt, muss mit einer Strafe in Höhe von 1000 Euro rechnen.

Die Zone umfasst den Bereich zwischen dem Platz der Kulturen und dem Reumannplatz. Als gefährliche Gegenstände gelten laut Verordnung jene, die geeignet sind und dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben. „Diese Formulierung bedeutet kein absolutes Verbot des Betretens einer Waffenverbotszone mit gefährlichen Gegenständen – der Träger eines solchen Gegenstandes muss aber einen nachvollziehbaren und gesetzeskonformen Grund für das Mitführen vorbringen können (z.B. unmittelbare Berufsausübung)“, heißt es dazu vonseiten der Polizei.

Die verordnete Waffenverbotszone gilt bis 30. Juni, 23.59 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt sie von Montag bis Sonntag von 0 bis 24 Uhr.

Die Waffenverbotszone im Überblick
Die Waffenverbotszone im Überblick(Bild: LPD Wien)

Kleidung und Taschen werden durchsucht
Ab Samstag darf die Polizei also Kleidung und Taschen von Passanten durchsuchen – sofern ein konkreter Verdacht besteht. Zudem ist die Durchsuchung von Fahrzeugen erlaubt.

Bis zu 4600 Euro Strafe bei Wiederholungsfall
Wer sich über das bestehende Waffenverbot hinwegsetzt, begeht eine Verwaltungsübertretung und muss mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 1000 Euro rechnen. Im Wiederholungsfall erhöht sich die Strafe auf bis zu 4600 Euro oder ersatzweise zu einer Freiheitsstrafe von bis zu vier Wochen.

(Bild: Klemens Groh, Krone KREATIV)

Als Reaktion auf die erhöhte Gewalt auf Wiens Straßen setzt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) neben dem Waffenverbot am Reumannplatz nun auch auf erhöhte Präsenz der Polizei vor Ort. Zudem wurde eine neue Einsatzgruppe zur Bekämpfung von Jugendkriminalität gegründet.

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