Die Arbeiterkammer Vorarlberg warnt vor kostenlosen Online-Spielen, die dann doch für Ausgaben sorgen – nicht selten wissen die Eltern der Gamer-Kids gar nichts davon.
Dieses Bild kennt wohl jeder: Kinder und Jugendliche, die im Sofa lehnen, ihr Smartphone in der Hand, und gänzlich vertieft sind in ein Online-Spiel. Dass bei diesen Spielen aber oft Unsummen ausgegeben werden, ist vielen nicht bewusst, auch manchen Eltern nicht - aufkommen müssen sie dann trotzdem für die Einkäufe der Kids.
Im Auftrag der Arbeiterkammer hat die Uni Graz im Rahmen einer Studie nun ermittelt, wie viel Geld tatsächlich bei angeblich kostenlosen Online-Games ausgegeben wird: Mehr als jeder zweite Online-Gamer hat schon einmal Geld für virtuelle Spielinhalte gezahlt, zeigte sich bei der Befragung von über 2600 Personen zwischen zehn und 25 Jahren. Das Geld wird in diesen Fällen aber nicht für den Kauf eines Spiels ausgegeben, sondern während des angeblich kostenfreien Spiels investiert.
Je jünger, desto mehr Geld wird ausgegeben
Gekauft werden können meist Objekte oder Tools, mit welchen die Spielfigur ausgestattet wird, um schneller ans Ziel zu kommen.Beim „Skin Betting“ wiederum werden Charaktere oder Objekte durch Zubehör „aufgehübscht“ und dann auf Online-Plattformen gegen Geld gehandelt. Doch wie kommen die Kids an das Geld? Nicht selten hinterlegen die Gamer die Daten der elterlichen Kreditkarte. Mama und Papa staunen dann nicht schlecht, welche Posten sie auf ihren Rechnungen finden. Auffällig ist: Buben kaufen weit mehr ein als Mädchen. Und umso jünger die Gamer, desto höher fallen die Rechnungen aus – vermutlich wegen des höheren Gruppendrucks.
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