2 Weltmeister gestürzt

Ducati-Doppelcrash: Marquez gibt Bagnaia Schuld

Marc Marquez und Francesco Bagnaia kamen sich in Portimao zu nahe. 

(Bild: X.com/MotoGP)

Mit einem Manöver endete beim Grand Prix von Portugal gleich für zwei MotoGP-Superstars der Kampf um WM-Punkte im Kiesbett. Nachdem sich Marc Marquez und Francesco Bagnaia in Portimao gegenseitig aus dem Rennen befördert hatten, wurde die Aktion von der Rennleitung als Rennunfall gewertet. Der Spanier sieht das anders ...

Wenige Runden vor Schluss hatten sich Bagnaia und Marquez einen harten Fight um P5 geliefert, dabei war Marquez in der Linkskurve innen am amtierenden Weltmeister vorbeigezogen, ging dabei allerdings weit, wodurch Pecco den nötigen Platz hatte, ebenfalls innen zurückzuschlagen. Dabei kam es zur Berührung der beiden, sowohl die Werks- als auch die Gresini-Ducati verabschiedeten sich vom Asphalt. Zwar konnten die Piloten ihre Maschinen wieder anstarten und zurück auf die Strecke lenken, Punkte blieben jedoch aus.

„Er hat versucht, mich zu überholen und ist weit gegangen. Ich habe versucht, die Linie zu schließen, aber er hat die Linie gekreuzt und wir sind kollidiert. Das ärgert mich, aber es war ein Rennunfall“, schilderte Bagnaia im Anschluss an das Rennen seine Sicht der Dinge. 

„Fehler von Pecco“
Marquez wiederum erklärte den Journalisten vor Ort: „Sie müssen entscheiden, wo das Limit ist. Aus meiner Sicht war es ein Fehler von Pecco. Aber nicht nur der Zwischenfall, denn er wollte zurückkommen.“ Zumal es bei dem Duell lediglich um zwei Punkte mehr oder weniger gegangen sei. „Man weiß, dass man drei, vier Runden vor dem Ziel seine Position verlieren wird. Deshalb ist es nicht notwendig, so aggressiv zurückzukommen. Aber so hat er sich entschieden und die Konsequenz ist, dass zwei Ducati-Fahrer null Punkte gesammelt haben.“

Tagessieger Jorge Martin durfte sich indes ins Fäustchen lachen. Durch seinen Erfolg und den Ausfall seines größten Konkurrenten Bagnaia führt er die WM nun mit 18 Punkten Vorsprung auf KTM-Pilot Brad Binder an.