Wegen Nachfragedämpfer

Küchenzulieferer verkürzt jetzt die Arbeitswoche

Oberösterreich
23.03.2024 15:00

Mit den steigenden Kosten in allen Bereichen war plötzlich auch der Kauf einer neuen Küche nicht mehr so dringend! Dieses Umdenken bekam mit Strasser Steine auch der Hersteller von Küchenarbeitsplatten aus Naturstein zu spüren. Der Umsatz kletterte zwar auf Rekordhöhe, in der Produktion wird der Nachfragedämpfer aber sichtbar.

Er spricht von einem „herausfordernden Umfeld“ und erklärt, dass es im Vorjahr „teils starke Rückgänge im Bereich Küche in Deutschland und Österreich“ gab. Trotzdem hat Johannes Artmayr auch Grund zur Freude: „Wir steigerten 2023 den Umsatz auf 51,3 Millionen Euro.“

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Wir haben ein schönes Wachstum vor uns. In fünf Jahren haben wir doppelt so viel Umsatz – da bin ich mir sicher.

Johannes Artmayr, Geschäftsführer Strasser Steine

Der Chef von Strasser Steine, dem Hersteller von Naturstein-Küchenarbeitsplatten aus St. Martin im Mühlkreis, gesteht, dass man sich mehr vorgenommen hatte: „Wir spüren das jetzt auch in der Produktion, produzieren derzeit ein bisschen weniger als im Vorjahr um diese Zeit.“ Zum Teil gibt’s daher jetzt eine Vier-Tage-Woche.

Neue Platte aus Recyclingmaterial und Steinresten ist ein „Gamechanger“
Doch: Von den Händlern gibt’s laut Artmayr gute Signale, dass die Nachfrage bereits wieder anzieht. Strasser Steine punktet hier auch mit einem neuen Produkt, einer Arbeitsplatte aus Recyclingmaterial wie Feldspat gemischt mit Natursteinresten und Bindemittel. „Ein Gamechanger“, so Artmayr.

Stein-Erlebniswelt muss warten
Die Pläne, eine Stein-Erlebniswelt im Mühlviertel zu bauen, liegen auf Eis: „Sobald die Märkte wieder in Fahrt kommen, nehmen wir das Projekt wieder auf.“ Die Erweiterung der Produktion war im Frühling 2023 eröffnet und in Betrieb genommen worden.

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