Hinter Horners Rücken

„Marko-Klausel“: Still und heimlich hinzugefügt?

Formel 1
19.03.2024 06:54

Jene Klausel, die Max Verstappen einen Red-Bull-Abschied ermöglichen würde, falls Helmut Marko fallen gelassen wird, ist wohl erst kürzlich hinzugefügt worden. Und zwar in einer heimlichen Aktion, von der Christian Horner nichts wusste. 

Gerüchte über einen Abgang von Weltmeister Verstappen kursieren rund um die Causa Horner hartnäckig. Als die inneren Machtkämpfe bei Red Bull zu eskalieren drohten, wurde schließlich eine besondere Klausel im Vertrag des Niederländers publik. Falls der Rennstall Helmut Marko fallen lässt, kann der Weltmeister Red Bull verlassen. 

Marko durfte schließlich bleiben und zuletzt gab es gar Berichte über einen öffentlichen „Waffenstillstand“ beim Rennstall. Hinter den Kulissen geht es aber weiter turbulent zu. Die Marko-Klausel könnte dabei ein noch brisanteres Puzzleteil im internen Machtkampf sein, als bisher angenommen.

Wie „motorsport-total“ berichtet, war sie nämlich nicht Teil des ursprünglichen Vertrages, den Verstappen und Red Bull 2022 unterzeichnet hatten. Vielmehr sei sie erst kürzlich hinzugefügt worden. Und zwar hinter dem Rücken von Teamchef Horner. 

Marko durfte eigenmächtig handeln
Der Vertragszusatz sei nämlich von Marko und der Verstappen-Seite eigenständig eingebracht worden. Da der Österreicher einer von zwei Direktoren bei Red Bull Racing ist, durfte er in diesem Fall alleine im Namen des Teams handeln. 

Hat Horner erst im Nachhinein von der Klausel erfahren?
Hat Horner erst im Nachhinein von der Klausel erfahren?(Bild: APA/AFP/POOL/Giuseppe CACACE)

Der Rennstall hat sich bisher nie öffentlich zu den Hintergründen der Klausel geäußert. Sie scheint aber vor allem dazu zu dienen, Marko zu schützen und Verstappen Sicherheit bezüglich der Teamleistung zu gewähren. Dazu passen auch die Worte des Weltmeisters: „Am Ende des Tages geht es um die Beziehungen innerhalb des Teams und die Kommunikation. Wenn Dinge, die einem sehr wichtig sind, im Team verschwinden, dann wäre das eine untragbare Situation, wenn das passieren würde. Ich war in dieser Hinsicht immer sehr offen, und alle wissen das.“

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