Stichwahl am 24. März

Zwei Pfeile erhitzen die Gemüter im Wahlkampf

Täuscht dieses Diagramm eine Wahlempfehlung für den Bürgermeister vor? Der ÖVP-Flyer erhitzt die Gemüter in Oberalm. Im Tennengauer Ort haben die Bürger am 24. März erneut die Wahl.

(Bild: Markus Tschepp/zVg)

Wer wird neuer Bürgermeister von Puch, Oberalm und Bad Vigaun? Der Wahlkampf geht im Tennengau in die entscheidende Phase – Scharmützel der Parteien inklusive. 

Am Sonntag entscheidet sich, wer neuer Bürgermeister in Oberalm wird. Ortschef Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) ließ kurz vor der Stichwahl im Ort Werbezettel verteilen. Darauf zu sehen: Das Ergebnis des ersten Wahlgangs samt Pfeilen, die von FPÖ und den Grünen aus in seine Richtung zeigen. SPÖ-Konkurrent Christian Haslauer findet das bedenklich: „Das suggeriert etwas, es gibt keine Wahlempfehlung von irgend jemandem! Solche Methoden sind unnötig“, meint er. Auch die Oberalmer Grünen stellten prompt klar, dass sie sich für keinen der beiden Kandidaten aussprechen. Ortschef Haslauer: „Ich verstehe die Aufregung nicht. Wir wollten nur klarstellen, dass die Leute zur Wahl gehen sollen.“

Helmut Klose ist seit 1999 Bürgermeister von Puch

(Bild: Tschepp Markus)

Auch der Pucher Ortschef Helmut Kloser (ÖVP) muss völlig überraschend in die Stichwahl. Er sparte vor dem ersten Wahlgang nicht mit deftigen Tönen gegenüber seiner Kontrahentin Barbara Schweitl (SPÖ). Zum Finale gibt er sich deutlich gemäßigter. In seiner aktuellen Broschüre zur Stichwahl gesteht er hingegen ein, dass „wir nicht alle Anliegen zur vollsten Zufriedenheit erledigen konnten.“ Schweitl meint dazu: „Die Broschüren des Bürgermeisters kommentiere ich nicht. Aber dieser Stil gehört sich nicht, gehört abgewählt.“

Besonders spannend dürfte die Stichwahl in Bad Vigaun werden. Dort trennten im ersten Wahlgang den ÖVP-Ortschef Friedrich Holztrattner und Verfolger Alexander Sartori (BBV) lediglich sieben Stimmen.