Bregenz vs. Dornbirn

Vor dem Ländle-Derby kribbelt es bei den Klubs

Das Hinspiel im Herbst endete mit 5:0 für Bregenz.

(Bild: GEPA pictures)

Wenn heute SW Bregenz den FC Dornbirn im Derby empfängt, sind die Rollen eigentlich ganz klar verteilt. Die Landeshauptstädter liegen im vorderen Tabellendrittel, mit Ambitionen auf Platz zwei. Dem Gegenüber stehen die Messestädter auf dem vorletzten Platz, mit zwölf Niederlagen in Serie. In den letzten drei Spiele erzielten sie kein Tor.

Was aber für das heutige Derby nicht viel Bedeutung haben muss. Es herrschen andere Regeln in den Duellen der Lokalrivalen, das weiß jeder Sportfan. Und deshalb ist das Spiel für die Trainer zwar zu einem Teil eines wie jedes andere, aber eben doch auch speziell.

SW-Coach Markus Mader trifft auf seinen Ex-Verein, zudem mit Dornbirn-Trainer Eric Orie auf einen Freund. „Das Spiel selbst lässt mich kalt, ich habe schon viele Derbys erlebt“, erzählt Mader, „aber Eric macht es dieses Mal ein wenig besonders – weil wir nicht wissen, was auf uns zukommt. Er wird sicher ein paar Sachen anders machen als zuletzt.“

Denn Sportdirektor Orie übernahm die Rothosen nach dem Rücktritt von Trainer Roman Ellensohn am letzten Sonntag, steht heute erstmals an der Linie. „Es ist ein anderes Kribbeln als normal. Aber nervös macht mich in dieser Saison nichts mehr“, lacht der Holländer, „ich hoffe auf ein erfolgreiches, aber nicht zwangsläufig schönes Spiel.“

Dornbirn-Kapitän William Rodrigues scheint seine Oberschenkelprobleme überwunden zu haben.

(Bild: GEPA pictures)

Vorbereitung nicht optimal
Das Wetter ließ keine optimale Vorbereitung zu – aufgrund der tiefen Trainingsplätze musste Bregenz auf den Kunstrasen ausweichen, den Dornbirnern ging es nicht viel besser. Ganz komplett sind die Klubs auch nicht. Kapitän Ivo Kralj (Bänderverletzung), Matheus Favali (Oberschenkel) und Florian Prisch (Knie) fehlen bei den Schwarz-Weißen. Bei Dornbirn ist Ramon Tanque gelbgesperrt. Kapitän Willy Rodrigues wurde dagegen noch rechtzeitig fit.