Die ersten Todesopfer!

Houthi-Rebellen töten  drei Seeleute im Roten Meer

Ausland
06.03.2024 19:00

Bei einem Raketenangriff der Houthi-Rebellen auf ein Handelsschiff im Golf von Aden sind offenbar drei Besatzungsmitglieder getötet worden. Die Überlebenden seien gezwungen gewesen, das Schiff am Mittwoch zu verlassen, wie die Behörden mitteilten. Die Seeleute sind die ersten Todesopfer seit Beginn der Houthi-Attacken im Roten Meer.

Der Angriff auf den unter der Flagge von Barbados fahrenden Frachter „True Confidence“ markiert eine weitere Eskalation auf einer der wichtigsten Seerouten der Welt, die Asien und den Nahen Osten mit Europa verbindet.

Das volle Ausmaß der Attacke und des Schadens ist der Narichtenagentur AP zufolge noch nicht bekannt. Teile der Besatzung hätten sich mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen können. Das Schiff, das sich in griechischem Besitz befindet, sei etwa 50 Seemeilen vor der Küste in Brand geraten, berichtet Reuters.

Rebellen kündigten härtere Attacken an
Die Houthi agieren nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas in Gaza und richten ihre Attacken auf Frachter mit angeblicher Verbindung zu Israel, den USA oder Großbritannien. Sie hatten kürzlich angekündigt, ihre Angriffe zu intensivieren.

Wie die für die Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige Stelle der britischen Marine UKMTO mitteilte, treibt die „True Confidence“ nun steuerlos im Meer. In einer früheren Meldung hatte es geheißen, Schiffe in der Nähe hätten einen lauten Knall und eine große Rauchwolke wahrgenommen.

Westliche Koalition griff Houthi-Stellungen an
Am Jemen führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel entlang, durch die Frachter vom Indischen Ozean über den Suezkanal in Ägypten das Mittelmeer erreichen. Die USA und Großbritannien hatten als Reaktion auf die Angriffe mehrmals Militärschläge gegen Stellungen der Houthi im Jemen durchgeführt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet.

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