Zukunft ungewiss

Oberschützen: 600 Stimmen für Diakonie-Erhalt

Ernst Graf und Anneliese Heidinger von der Diakonie mit Unger und Vize Ernst Karner.

(Bild: zVg)

Die Gemeinde Oberschützen ist weiter in Sorge um die Zukunft des Pflegeangebots. Der Ortschef appelliert erneut an den Landeshauptmann, das System zu erhalten.

Die Sorge ist groß: Wie berichtet, befürchtet man in der Gemeinde Oberschützen, dass es das seit gut 15 Jahren bestehende Pflegeangebot der Diakonie in Zukunft nicht mehr geben könnte.

Neuer Stützpunkt
Hintergrund ist, dass im nur wenige Kilometer entfernten Unterkohlstätten ein neuer Pflegestützpunkt des Landes entsteht. Oberschützens Bürgermeister Hans Unger sieht die Gefahr, dass die Diakonie in Folge des neuen Stützpunktes von der Gemeinde absiedeln könnte. Er hat daher eine Petition gestartet, die große Resonanz fand.

Über 600 Menschen haben für den Erhalt dieses Stützpunktes unterschrieben. Das zeigt eindeutig, dass der Diakonie Pflegestützpunkt hier in Oberschützen, direkt im Zentrum, bleiben muss.

Ortschef Hans Unger

Bevölkerung zufrieden
Von 260 Pflegebedürftigen in der Region würden aktuell 180 von der Diakonie betreut werden. „Dies unterstreicht, dass die Bevölkerung mit dem bestehenden Angebot und der Qualität der Pflege zufrieden ist. Daher appellieren wir erneut an Landeshauptmann Doskozil, dieses gut funktionierende System nicht zu zerstören“, so Unger.

Betreuung im Mittelpunkt
Beim Land verweist man auf die derzeit noch laufende europaweite Ausschreibung für den Betreiber des neuen Stützpunktes und betont erneut: „Die Menschen in Oberschützen sowie in der gesamten Region werden auch künftig optimal betreut werden.“