Seltsamer Umgang

Landwirt beschimpft seine Pferde als „Drecksvieh“

Kärnten
05.03.2024 11:58

Ein 80-jähriger Kärntner Landwirt steht wegen Tierquälerei vor dem Kärntner Gericht: Um seinen lieblosen Umgang mit Rössern nachzuweisen, lauerte seine Nachbarin sogar im Gebüsch – bis die Situation eskalierte.

„Seit 55 Jahren arbeite ich mit Pferden, lade sie auf den Anhänger und war ein Experte, anderen zu zeigen, wie man das richtig macht“, poltert ein 80-Jähriger vor dem Klagenfurter Richter Christian Liebhauser-Karl. „Und ich soll plötzlich ein Tierquäler sein! Die haben ja alle keine Ahnung!“

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Und ich soll plötzlich ein Tierquäler sein! Die haben ja alle keine Ahnung!

Angeklagter vor Gericht

„So geht man mit keinem Lebewesen um!“
Damit meint er seine Nachbarinnen, die sich seit Jahren über den herben Ton des Landwirts beschweren: „Er beschimpft die Pferde immer nur als Drecksvieh und tritt und schlägt sie auch“, behauptet eine. „So geht man mit keinem Lebewesen um!“ Die andere ebenso empörte Tierschützerin verkroch sich sogar im Buschwerk neben der Koppel, um ein Beweisvideo aufzunehmen.

Von „Trottel“ bis „Drecksau“
Gelungen ist ihr das nicht so wirklich. Denn auf der Aufnahme sieht man nichts, hört aber dafür, wie sich Bauer und Pferdefreundinnen wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen. Von „Trottel“ bis „Drecksau“ ist da alles dabei.

Und am Höhepunkt des Streits sollen sogar wüste Drohungen gefallen sein. Was dem Altbauern vorerst 1800 Euro Geldstrafe einbringt, die Ermittlungen zur Tierquälerei laufen noch weiter. Für Staatsanwalt Markus Kitz passt das Urteil, der Bauer meldet Berufung an.

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