Besonders häufig ereigneten sich derartige Diebstähle im Bezirk Ottakring rund um den Brunnenmarkt bzw. um den Yppenplatz, dort wurden rund 20 der insgesamt 50 Übergriffe verübt, berichtete die Polizei am Donnerstag.
Die Täter dürften ihre Opfer in der U-Bahn-Linie U6 ausspioniert haben. Sie verfolgten die Frauen, um ihnen bei der ersten sich bietenden Gelegenheit die Halskette abzureißen und mit dem gestohlenen Schmuckstück die Flucht zu ergreifen. Als die Bande geschlossen bei einem Juwelier auftauchte, um eines der erbeuteten Schmuckstücke zu verkaufen, schlugen die Ermittler zu.
Schmuck aus Geldnot geraubt
Krasimir M. (34), Georgi Y. (26) und Gero S. (35) wurden am 29. Juni festgenommen, seitdem kam es in Wien zu keinem einzigen Halskettenraub mehr. Alle drei Männer wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Beschuldigten sind teilweise geständig bzw. wurden in einigen Fällen bei Gegenüberstellungen von Zeugen wiedererkannt. Als Motiv gaben die Männer in ersten Einvernahmen Geldnot an.
Die Polizei geht von wesentlich mehr Opfern aus und ist auf der Suche nach weiteren Zeugen. Die Ermittler haben daher Fotos der Beschuldigten veröffentlicht.
Zweckdienliche Hinweise werden vom Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-25100 - auch vertraulich - entgegengenommen.
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