Von Houthis beschossen

Frachter versinkt im Meer: Umweltkatastrophe droht

Ausland
29.02.2024 17:07

Vergangene Woche ist das britische Frachtschiff Rubymar von Houthi-Rebellen mit einer Rakete getroffen worden. Es schlug leck und lief mit Wasser voll, jetzt versinkt es im Roten Meer. Eine Umweltkatastrophe bahnt sich an.

Denn die Rubymar, die unter der Flagge von Belize fährt, hat 40.000 Tonnen Düngemittel geladen. Das US-Militär wies am Samstag bereits auf einen fast 30 Kilometer langen Ölteppich hinter dem Schiff hin und veröffentlichte entsprechende Satellitenbilder. Nun warnte es vor einer Umweltkatastrophe in der Region, sollte der Dünger ebenfalls aus dem Frachter austreten.

Verhandlungen über Abschleppaktion
Der Eigentümer des Schiffes, die britische Reederei Blue Fleet Group, sagte gegenüber „Sky News“, dass die US-Marine angeboten habe, die Rubymar abzuschleppen. Verhandlungen über eine Bergung laufen demnach noch. Zudem werde geprüft, das Leck an Bord des Schiffes zu stopfen. Medienberichten zufolge ist der Maschinenraum des Hochseefrachters bereits mit Wasser vollgelaufen.

Der Dünger, den die Rubymar geladen hat, droht ins Meer auszutreten.
Der Dünger, den die Rubymar geladen hat, droht ins Meer auszutreten.(Bild: kameraOne (Screenshot))

Als Reaktion auf die Angriffe der Houthis auf die Schifffahrtsrouten im Roten Meer hat das britische und das US-Militär in den letzten Wochen Wellen von Angriffen auf von den Houthis kontrollierte Gebiete im Jemen durchgeführt. Vergangene Woche hat auch die EU ihre Militäroperation gegen die Houthi-Angriffe gestartet.

Auch Schiff mit Ziel Iran angegriffen
Seit November haben die Rebellen wiederholt Schiffe im Roten Meer und den umliegenden Gewässern angegriffen. Die Houthi-Miliz gibt an, dass sie wegen des Krieges Israels gegen die Hamas im Gazastreifen handelt. Allerdings hat sie häufig Schiffe angegriffen, die keine oder nur geringe Verbindungen zu Israel haben, und damit die Schifffahrt auf einer Schlüsselroute für den Handel zwischen Asien, dem Nahen Osten und Europa gefährdet. Unter den angegriffenen Schiffen befand sich mindestens eines, das Fracht für den Iran, den Hauptgeldgeber der Houthis, geladen hatte.

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