25 Jahre nach Lawine

Weißer Tod brachte den schwärzesten Tag in Galtür

Den Suchmannschaften bot sich in Galtür eine Spur der Verwüstung. Mit unermüdlichem Einsatz kämpften sie sich mit Schaufeln und Sonden durch die Schneemassen in der Hoffnung, möglichst viele Verschüttete lebend zu bergen.

(Bild: HBF)

Trotz wochenlanger Schneefälle galt das Bergdorf Galtür im Tiroler Paznauntal nach menschlichem Ermessen als lawinensicher. Doch dann kam das Inferno vom Grieskogel herab und verwüstete große Teile des Ortes. 31 Menschen - Einheimische und Touristen - starben. Landeshauptmann Anton Mattle war als Bürgermeister von Galtür 1999 Einsatzleiter bei der Lawinenkatastrophe. Im „Krone“-Gespräch blickt er zurück.

„Krone“: Wo waren Sie, als die Lawine auf Galtür stürzte?
Anton Mattle: Ich befand mich gerade in meinem Büro im Gemeindeamt und habe ein Rundschreiben vorbereitet, in dem ich auf das Zusammenhalten und das gegenseitige Aushelfen bei Engpässen eingehen wollte. Das Schreiben habe ich nicht fertiggestellt. Es wurde auf einmal dunkel, weil sich der Schneestaub der Lawine an die Fenster presste.