Nach Unwettern

Steiermark: Suche nach Vermisstem abgebrochen

Österreich
25.06.2012 13:10
Die Suche nach jenem Mann, der am Samstag während der schweren Unwetter in der Steiermark in den Gullingbach gestürzt war, ist am Sonntag ergebnislos abgebrochen worden. Zudem war man nach den Regenfällen der vergangenen Woche am Montag mit dem Beseitigen von Verklausungen und dem Sichern mit Sandsäcken beschäftigt. Fast überall übernahmen nun private Kräfte im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Liezen die Arbeiten, fast alle Feuerwehren konnten in ihre Rüsthäuser zurückkehren.

Die Einsatzkräfte hatten am Wochenende aufgrund der schweren Regenfälle der letzten Tage reichlich zu tun. So wurde am Sonntag weiter nach dem 48-Jährigen gesucht, der am Samstag bei Aigen in den Hochwasser führenden Gullingbach gestürzt war und seither als vermisst gilt (siehe Infobox). Die Aktion musste allerdings gegen 14 Uhr ergebnislos abgebrochen werden. Wasserrettung, Bergretter, Feuerwehren sowie ein Polizeihubschrauber und eine Rettungshundebrigade waren im Einsatz, um nach dem Abgängigen zu suchen.

Haus voller Schlamm und Wasser
Ein Schwerpunkt der Arbeiten der Florianis lag in der Entfernung von Verklausung - viele Flüsse und Bäche waren durch Holz und Treibgut verstopft, einige Gewässer traten über die Ufer. Mit Sandsackbarrieren kämpften die Wehren gegen das Hochwasser. Im Tobeitschgraben standen laut Bezirkshauptmann Josef Dick in einem Haus Schlamm und Wasser sogar rund 1,8 Meter hoch, 35 Florianis arbeiteten hier an der Beseitigung. Zudem mussten am Grundlsee im Ausseerland zahlreiche Boote von der Feuerwehr "einfangen" werden, die vom Sturm auf den See getrieben worden waren.

Ansonsten könne man aber "die gute Nachricht geben, dass keine zusätzlichen Gefährdungssituationen aufgetreten sind". Sämtliche Evakuierungen waren noch am Wochenende aufgehoben worden. Zur Sicherheit bleibe aber die bereits eingerichtete Auffangstation bestehen.

Vorerst keine weiteren Einsätze notwendig
Die Hubschrauberstaffel des Heeres aus Aigen im Ennstal absolvierte am Montag mit einer Alouette III Erkundungsflüge über Wasserläufen. "Wir müssen uns ein Bild aus der Luft verschaffen, zu vielen Verklausungen können wir im Moment gar nicht vordringen", so der Bezirkshauptmann. Zwar hatte es im Ennstal sowie im Palten-Liesingtal zu Wochenbeginn wieder geregnet, aber vorerst waren keine weiteren Einsätze der Feuerwehren notwendig, hieß es seitens der Bezirksleitstelle.

Kaum Entspannung gab es allerdings verkehrstechnisch, die B114 über den Triebener Tauern war nach wie vor gesperrt, ebenso die Landesstraße von Trieben in die Kaiserau. Die Schoberpass Straße B113 ist zwar wieder passierbar, allerdings nur mit wechselweisen Verkehrsanhaltungen.

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