Geringer Anstieg 2024

Linzer Fernwärme wird um acht Prozent teurer

Oberösterreich
16.02.2024 13:08

Während sich der Preis für Fernwärme anderswo im Jahr 2024 teilweise sogar verdoppeln kann, ist jetzt fix, dass die Preise bei der Linz AG um nur acht Prozent steigen. Mit der Umstellung weg von fossilen Brennstoffen liegt der Energieversorger im Zeitplan. 

Im Landeshauptstädte-Vergleich kommen die Linzer bei den Fernwärmepreisen am billigsten davon. Dies ist auch nach der Erhöhung um acht Prozent, die am 1. März in Kraft tritt, noch der Fall: 103,88 € pro Megawattstunde werden in Linz fällig. Klagenfurter müssen 110,45 € hinlegen - in Graz ist die Fernwärme mit 191,40 € bundesweit am teuersten.

Acht Prozent Preiserhöhung
Dem Antrag der Linz AG um acht Prozent Erhöhung wurde nun offiziell stattgegeben, wie Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder und Linz AG-Energie-Vorstand Josef Siligan am Freitag auf einem Pressetermin mitteilten. Der Antrag der Energie AG um acht Prozent befindet sich noch in Prüfung, die Energiewerke Wels (eww) haben keine Erhöhung beantragt.

Fernwärme-Monopol
Weil bei der Fernwärmeversorgung praktisch ein Monopol herrscht, müssen die Anbieter Preiserhöhungen beim Land beantragen. Das betrifft aber nur die drei genannten Versorger, in anderen Gebieten orientieren sich Preiserhöhungen lediglich an Indizes, die nur einen verbindlichen Maximalwert festlegen.

88.000 Haushalte betroffen
Die Linz AG versorgt mittlerweile mehr als 88.000 Haushalte über sein 342 Kilometer langes Fernwärmenetz. Pro Jahr werden rund 1000 Neubauten und ebenso viele Wohnungen mit nachgerüsteter Fernwärmeheizung angeschlossen. 

Neues Kraftwerk in Planung
Das Ziel, bis 2040 nur mehr erneuerbare Energie für die Fernwärmeerzeugung zu verwenden, soll auch mithilfe eines sogenannten Wärmewandlers erreicht werden: Dieses Kraftwerk gewinnt Energie aus heißem Wasserdampf aus der Müllverbrennung. Dessen Energieproduktion wird zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2035 ungefähr der von 10.000 Wärmepumpen oder einer 500 Hektar großen PV-Anlage entsprechen und dazu rund 60.000 Tonnen CO₂-Ausstoß pro Jahr vermeiden.

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