Anzahl verdoppelt

Rekord! Gut Aiderbichl rettete fast 2000 Tiere

Österreich
15.02.2024 10:58

Die Tierschutzgemeinschaft Gut Aiderbichl mit Sitz in Henndorf (Flachgau) hat im Jahr 2023 einen „internen Rekord“ verbucht. Es wurden europaweit 1913 Tiere gerettet und damit mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2022 mit 915 Tieren. „Niemals zuvor hat Gut Aiderbichl in einem Jahr so viele Tiere aufgenommen“, informierte am Donnerstag Gut Aiderbichl, das von Michael Aufhauser vor mehr als 20 Jahren gegründet wurde.

Dieser Rekord an geretteten Tieren sei auch unüberlegten Geschenken zu Weihnachten und Ostern, aber auch der nicht mehr gegebenen Leistbarkeit einer Haltung von Tieren geschuldet, erläuterte Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber. Ein Tier benötige ständige Aufmerksamkeit und Betreuung. Nach einiger Zeit stelle sich für manche der Beschenkten heraus, dass die Haltung eines Tieres viel Aufwand bedeute und sie das Geschenk nicht mehr haben wollen.

„Tierheime sind voll, Bedarf riesengroß“
„Die Tierheime sind voll. Der Bedarf ist riesengroß. Wir helfen überall, wo es möglich ist, und sichern allen geretteten Tieren einen Platz auf Lebenszeit“, erklärte Ehrengruber. Derzeit leben über 8.000 gerettete Tiere auf den rund 30 Höfen von Aiderbichl in ganz Europa. Die Anfragen, die täglich per Mail, Brief, Telefon oder persönlich bei Gut Aiderbichl ankommen, würden Jahr für Jahr dramatisch ansteigen. Trotz steigender Kosten durch die hohe Inflation konnten im vergangenen Jahr so viele Tiere wie noch nie aufgenommen werden. „Wir müssen unsere Ressourcen gut einteilen. Die Tiere kommen für uns immer an erster Stelle.“

So habe man im Jahr 2023 beispielsweise auch mehr als 300 Schafen und Ziegen ein neues Zuhause schenken können. Ihre Schlachtung sei bereits angedacht gewesen, doch innerhalb kürzester Zeit habe Aiderbichl einen neuen Stall zur Verfügung stellen und so allen Tieren eine zweite Chance schenken können. „Mit unserer Arbeit möchten wir nicht nur Tiere retten, sondern auch ein Zeichen setzen und Tierleid in die Öffentlichkeit bringen“, gab Ehrengruber zu bedenken.

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