"Mutter 'Inja' ist natürlich noch sehr vorsichtig und lockt sie nur dann hervor, wenn es ruhig ist und sie ihren Nachwuchs in Sicherheit glaubt. Man braucht also viel Geduld, um sie zu sehen", erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
"In jedem Wolfsrudel gibt es eine Rangordnung"
Im Herbst 2010 waren drei Arktische Wölfe in das ehemalige Gehege der Timberwölfe eingezogen. Die beiden Brüder "Dag" und "Ide" kamen aus dem ungarischen Sóstó Zoo, das Weibchen Inja aus dem Zoo Berlin. Schratter: "In jedem Wolfsrudel gibt es eine Rangordnung. An der Spitze steht das ranghöchste Paar. Ide war von Anfang an dominanter als sein Bruder und hat sich im Frühjahr mit Inja gepaart." Nach einer Tragzeit von und zwei Monaten wurden schließlich die sechs Jungen geboren und erfreuen sich bester Gesundheit.
Fell färbt sich erst später weiß
Bei ihrer Geburt sind die putzigen Fellknäuel noch blind, erst zwei Wochen später öffnen die Kleinen ihre Augen und sind in ihren ersten Lebenswochen vollkommen hilflos. Drei Monate lang werden die Welpen von ihrer Mutter gesäugt, bevor sich nach und nach mit dem Fleischfressen beginnen. Die sechs Wolfsbabys sind derzeit noch braun gefärbt. Erst später erhalten sie das weiße Fell, das sie im Schnee für Beutetiere fast unsichtbar macht.
Der natürliche Lebensraum der Arktische Wölfe liegt in den nördlichen Regionen Nordamerikas, Grönlands und in den polaren Gebieten der Arktis. Im Vergleich zu anderen Wolfsarten sind die Tiere etwas kleiner, haben weniger spitze Ohren und eine kürzere Schnauze als andere Wolfsarten.
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