Mit dem 22:22 gegen Deutschland haben Österreichs Handball-Helden am Samstagabend für die nächste EM-Sensation gesorgt. Großer Frust herrschte dagegen bei den Gastgebern. „23 Fehlwürfe und elf technische Fehler ist einfach zu viel. Grausam eigentlich“, schimpfte Deutschlands Bundestrainer Alfred Gislason über die Leistung seiner Schützlinge.
„Ich denke, wir haben die Punkte im Angriff verloren. 23 Fehlwürfe - meist freistehend - ist zu viel. Auf gewissen Positionen waren wir einfach zu harmlos“, bemängelte Gislason. „Wir haben überhaupt keine Gefahr ausgestrahlt. Wir sind binnen einer Viertelstunde elfmal am Torhüter gescheitert. Die Abwehr stand zwar die ganze Zeit über gut, es lag aber an unserem Angriff.“
Auch DHB-Kapitän Johannes Golla fand deutliche Worte: „Das war unglaublich schlecht von uns. Das bringt uns womöglich um unsere Ziele.“
Traum vom Halbfinale
Das 22:22 gegen EM-Gastgeber Deutschland war eine weitere Meisterleistung der ÖHB-Auswahl, die vor den letzten Hauptrundenspielen gegen Frankreich (Montag) und Island (Mittwoch) vom Halbfinale träumen darf. Das fast noch Erstaunlichere: Die Ausgangsposition könnte sogar besser sein, hätte man im Finish nicht ein Fünf-Tore-Plus verspielt.
Spielplan: | |||
18.01. | Österreich | Ungarn | 30:29 |
Frankreich | Kroatien | 34:32 | |
Deutschland | Island | 26:24 | |
20.01. | Frankreich | Island | 39:32 |
Ungarn | Kroatien | 29:26 | |
Deutschland | Österreich | 22:22 | |
22.01. | Kroatien | Island | 15.30 Uhr |
Frankreich | Österreich | 18.00 Uhr | |
Deutschland | Ungarn | 20.30 Uhr | |
24.01. | Österreich | Island | 15.30 Uhr |
Frankreich | Ungarn | 18.00 Uhr | |
Deutschland | Kroatien | 20.30 Uhr |
Tabelle: | |||||||
1. | Frankreich | 3 | 3 | 0 | 0 | 106:94 | 6 |
2. | Ungarn | 3 | 2 | 0 | 1 | 91:81 | 4 |
3. | Österreich | 3 | 1 | 2 | 0 | 80:79 | 4 |
4. | Deutschland | 3 | 1 | 1 | 1 | 78:79 | 3 |
5. | Kroatien | 3 | 0 | 1 | 2 | 86:91 | 1 |
6. | Island | 3 | 0 | 0 | 3 | 81:98 | 0 |
Modus:
Die beiden besten Mannschaften ziehen direkt ins Halbfinale ein, spielen dann über Kreuz gegen die Nationen aus der zweiten Hauptrunde. Die jeweiligen Drittplatzierten spielen noch den fünften Turnierplatz aus.
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