Sparsam & sauber

Tipps für den Waschmaschinen-Kauf

Leben
22.05.2012 12:57
Mit dem Thema Waschmaschinen-Kauf muss sich ein Haushalt etwa im Zehn-Jahres-Rhythmus auseinandersetzen. Entsprechend groß ist der technische Fortschritt in diesem Bereich - und entsprechend schwierig ist es, sich zu entscheiden, was man wirklich will bzw. braucht. Hier bekommst du einen Überblick, worauf du achten solltest.

Energieeffizienz
So wie bei jedem Haushaltsgerät haben auch Waschmaschinen ein Energieeffizienz-Kennzeichen. Die besten Geräte liegen derzeit bei A+ und A++ bzw. sogar schon A+++. Darunter solltest du nicht gehen, da der Stromverbrauch in den schlechteren Klassen einfach deutlich höher ist. Und nachdem die Waschmaschine sehr regelmäßig in Betrieb ist, zahlt es sich hier aus, auf niedrige Verbrauchswerte zu achten.

Schleudereffizienz
Die Schleudereffizienzklasse verrät dir, wie viel Feuchtigkeit aus den Wäschestücken ausgeschleudert wird. Hier ist Klasse A mittlerweile Standard, Klasse B ist jedoch in der Regel auch ausreichend. Denn die Schleudereffizienz hat keine Auswirkung auf den Stromverbrauch. Auch sind in diesem Zusammenhang meist die Schleudertouren pro Minute angegeben – in der Regel zwischen 1.400 und 1.800 Touren. Aber Achtung: Je mehr geschleudert wird, desto trockener ist zwar die Wäsche, aber desto stärker knittert sie auch.

Jährlicher Wasserverbrauch
Ein weiterer, wichtiger Vergleichswert ist der des jährlichen Wasserverbrauchs (Grundlage: 220 Inbetriebnahmen). Auch hier kannst du einiges sparen, da die Hersteller teils weit auseinander liegen. Eine Maschine mit einer Beladungsmenge von fünf Kilo sollte allerdings nicht mehr als 45 Liter jährlich verbrauchen, für eine Sechs-Kilo-Beladungsmenge liegt dieser Wert etwa bei 48 Litern.

Beladungsmenge
Sie wird in Kilogramm angegeben und gibt dir Auskunft über die Wäschemenge, die in der Trommel Platz hat. Standard sind Maschinen mit Beladungsmengen von fünf bzw. sechs Kilo. Ab einem Drei-Personen-Haushalt sind in der Regel die Sechs-Kilo-Modelle die bessere Entscheidung.

Geräuschemissionen
Damit erfährst du, wie laut die Waschmaschine ist. Das ist vor allem dann zu berücksichtigen, wenn du weißt, dass du die Waschmaschine eher abends einschalten wirst oder zu Zeiten, wo du es zu Hause eher ruhig haben möchtest (Nachmittagsschlaf der Kinder). Standardwerte bewegen sich um 75 Dezibel.

Abmessungen
Ganz wichtig ist auch die Frage, wie viel Platz die Waschmaschine einnehmen darf. Standardmodelle haben meist eine Breite von 60 Zentimetern. Schmäler geht es bei sogenannten Topladern, also Modellen, die von oben zu befüllen sind. Diese kommen meist schon mit einer Breite von 40 Zentimetern aus, haben aber auch eine geringere Beladungsmenge. Willst du einen klassischen Frontlader, kannst du dich nach Modellen erkundigen, die eine geringere Tiefe haben oder eine kleinere Größe. Generell haben Frontlader den Vorteil, dass sie durch die größere Breite einen tieferen Schwerpunkt haben und daher laufruhiger und besser stabilisiert sind. Die können daher beim Schleudern höhere Drehzahlen erreichen, und die Wäsche trocknet dadurch schneller.

Waschtemperatur
Dank Waschmitteln, die auch bei niedrigeren Waschtemperaturen effizient reinigen, kann der Energieverbrauch für das Aufheizen des Wassers heute schon stark verringert werden. Achte daher darauf, dass deine Waschmaschine auch Niedrigtemperatur-Waschgänge erlaubt – die Waschtemperatur sollte ab 20 Grad ermöglicht werden.

Sonderprogramme
Waschmaschinen bieten heute bereits viele Extras, wie etwa eine Startzeitvorwahl, Waschprogramme für spezielle Textilien (z.B. Sport) oder diverse Sparprogramme. Allergiker sollten darauf achten, ob es eine Extra-Spül-Taste gibt, mit der in einem zusätzlichen Spülgang Waschmittelreste und andere Verunreinigungen besser ausgewaschen werden können. Überlege dir beim Kauf, welche Sonderprogramme für dich wirklich Sinn machen bzw. welche du jedenfalls brauchst.

Qualität
Bei Waschmaschinen macht es sich durchaus bezahlt, etwas mehr Geld für ein Markenprodukt in die Hand zu nehmen, mit dem man dann wieder für zehn bis 15 Jahre versorgt ist und nicht laufend mit Reparaturen zu kämpfen hat. Du kannst übrigen ganz leicht selbst zum Schutz deiner Maschine vor Verkalken oder Ähnlichen beitragen, indem du ganz einfach einen Schuss Apfelessig bei jedem Waschgang hinzufügst – ist natürlich und beugt Ablagerungen vor.

Trocken-Kombination
Immer mehr an Beliebtheit gewinnen jene Modelle, die einen Trockner und eine Waschmaschine in einem Gerät vereinen. Diese Kombination ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da zwar der Waschvorgang bei den meisten Modellen problemlos funktioniert, aber der Trockenvorgang im Vergleich mit einem Einzelgerät stark zu wünschen übrig lässt. Auch hast du die Herausforderung, wenn eines der beiden Geräte streikt, dass auch das andere betroffen ist.

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(Bild: kmm)



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