Nahversorger schließt

„Die Nachnutzung ist derzeit noch völlig offen“

Ob statt Billa eine andere Lebensmittelkette in die Räumlichkeiten einzieht, ist ungewiss. Eigentümerin pro mente Oberösterreich will nichts ausschließen.

(Bild: Einöder Horst)

Auch wenn die Bestätigung von Billa noch aussteht, ist es nun endgültig fix: Der Rewe-Konzern schließt seinen Markt am Lonstorferplatz im Franckviertel mit Ende des Monats. Der Mietvertrag läuft allerdings noch das ganze restliche Jahr.

Gernot Koren, Geschäftsführer der Liegenschaftseigentümerin pro mente Oberösterreich, bestätigte am Donnerstag auf „Krone“-Anfrage, dass der Rewe-Konzern den laufenden Mietvertrag gekündigt hat und mit Ende des Monats das Geschäft am Lonstorferplatz dicht macht.

Schon 2021 war Schließung Thema
Wie berichtet, war die Schließung des Nahversorgers im Franckviertel vor etwas mehr als zwei Jahren eigentlich schon beschlossene Sache, ehe SP-Stadtchef Klaus Luger damals die Rewe-Verantwortlichen mit der Zusicherung von weiteren Parkplätzen und einer deutlichen Mietreduktion doch noch einmal von ihren Plänen abbringen konnte.

Mietvertrag läuft noch das ganze Jahr
Mit Ende Jänner ist der Lebensmittelmarkt nun Geschichte. Eile, schnell einen Nachmieter zu finden, ist beim Sozialverein derzeit allerdings nicht geboten, denn auch wenn Billa die Räumlichkeiten mit Monatsende schließt, läuft der Mietvertrag noch bis 31. Dezember.

Pro Mente gibt sich zugeknöpft
‘Aus diesem Grund gibt sich Gernot Koren auch noch völlig zugeknöpft, will nichts ausschließen, wenn es um die Nachnutzung geht. Es wäre wohl auch unklug, schon jetzt mögliche Projekte in den Raum zu werfen, solange es noch einen bestehenden Mieter gibt.

Wenn man bei Grätzel-Insidern nachfragt, was es denn im Franckviertel außer einem möglichen neuen Nahversorger brauchen würde, hört man vor allem eine Antwort immer wieder: „Den rund 7500 Franckviertlern wäre mit neuen Ärzten geholfen.“