Leben in Armut ist erstaunlich aktuell. Darum lesen TV-Star Ursula Strauss und Kabarettist Christian Dolezal im Schauspielhaus Linz Nöstlingers Gedichte „Iba de gaunz oamen Leit“. Volksmusik-Ikone Karl Stirner spielt dazu auf der Zither auf.
Der „Geiga-Gotti“ ist einer, der den Sprung vom „gaunz oamen Kind“ zum „gaunz oamen Mann“ bruchlos geschafft hat. Seinen Lebensweg säumen die „gaunz oamen Frauen“ und viele andere. Das erzählt Christine Nöstlinger (1936 – 2018) in ihren bemerkenswerten Gedichtbänden „Iba de gaunz oamen Leit“, die die sozialen Zustände der sogenannten „Arbeiterschicht“ widerspiegeln. Auch heute gibt es genug Armut, die Teuerungen verhelfen den Gedichten zu neuer Aktualität.
„vuan und hint ned“
Ursula Strauss, bekannte TV-Kommissarin aus „Schnell ermittelt“, hat sich in den „Geiga-Gotti“ und die andern Figuren verliebt. Gemeinsam mit dem Kabarettisten Christian Dolezal liest sie am Freitag , 12. Jänner, im Schauspielhaus Linz ein „Best of“ dieser Wiener Mundartdichtung. Die beiden tauchen in die Welt jener ein, für die es „vuan und hint ned zamgeht“. Das ist skurril, manchmal morbide, aber zumeist auch lustig.
An der Zither begleitet werden sie von der Ikone der Altwiener Volksmusik Karl Stirner, bekannt von seinen Auftritten im Burgtheater. Nun spielt er im Schauspielhaus auf.
Elternrolle für die „Biester“
Strauss spielte übrigens auch in den Verfilmungen der „Geschichten vom Franz“ (2022 und 2023) mit. Jetzt steht sie wieder vor der Kamera. Kaum lief die erste Staffel der neuen ORF-Serie „Biester“ von „Vorstadtweiber“-Autor Uli Brée im Stream, wird schon die zweite gedreht. Publikumslieblinge, darunter Strauss, verkörpern die Eltern der „Biester“.
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