Das Firmengeflecht von Immobilien-Jongleur René Benko zerfällt weiter. Diesmal trifft es einen kleinen Baustein im Imperium: Im Zuge der Insolvenz der Signa Real Estate Management hat jetzt auch deren Tochter Signa Hospitality GmbH Konkurs angemeldet. Zwei Mitarbeiter sind betroffen.
Die Passiva des Unternehmens betragen 573.000 Euro, die Aktiva liegen bei 174.000 Euro. Eine Fortführung des Unternehmens ist nicht geplant, teilten die Gläubigerverbände AKV und KSV1870 mit.
Schließung fix
Die Signa-Tochter habe der Schließung bereits im Konkursantrag zugestimmt. Neben den zwei Mitarbeitern sind auch zwölf Gläubiger von der Pleite betroffen. Die Signa Hospitality war für die Konzeption und Entwicklung von Immobilienprojekten sowie für Akquise im Bereich Hotelprojekte zuständig. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Signa Real Estate Management, die wiederum eine Tochter der Signa Prime ist.
Signa Holding: Betrieb läuft vorerst weiter
Bei der Signa Holding dürfte indessen die Fortführung des Betriebs vorerst gesichert sein. Von den drei Millionen Euro, die René Benko hierfür bereits im Dezember zugesichert hat, seien bereits zwei Drittel, also zwei Mio. Euro, abgerufen und bezahlt worden, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung des Insolvenzverwalters der Signa-Holding.
Zudem läuft die Verwertung des nicht erforderlichen Anlage- und Umlaufvermögens der Holding weiter. Derzeit wird Büro-Inventar aus dem Teilbetrieb der Signa Holding im Wiener Palais Harrach versteigert. Der Verkehrswert des gesamten Inventars liegt laut einem Gutachten bei 2,8 Mio. Euro. Derzeit werde aber nur ein Teil dessen über die Auktionsplattform Aurena angeboten.
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