Ärger über Einspruch

(Warte-)Schleife Ebenfurth: Bahnausbau blockiert

Burgenland
10.01.2024 11:00

Der Protest einer Bürgerinitiative gegen den Ausbau der Schleife Ebenfurth löst im Burgenland heftige Reaktionen aus. „Wo ist der grüne Hausverstand? Statt die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs zu unterstützen, wird nachhaltige Mobilität torpediert“, kritisieren die SPÖ-Pendlervertreter des Bezirkes Mattersburg.

Der Start der Bauarbeiten für die Schleife Ebenfurth ist auf Eis gelegt. Der Termin im Jahr 2025 scheint nicht zu halten. Eine Bürgerinitiative hat gegen die positive Umweltverträglichkeitsprüfung Einspruch erhoben und den ÖBB einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Pendler enttäuscht
Die erhoffte verkürzte Fahrzeit nach Wien ist damit auf die lange Bank geschoben. Hunderte Pendler sind betroffen. „Die Schleife würde auf der Linie von Deutschkreutz über Baumgarten, Schattendorf, Draßburg, Wulkaprodersdorf, Müllendorf und Neufeld bis Wien eine Zeitersparnis von 15 Minuten pro Fahrt bringen. Doch der Protest blockiert nachhaltigere Mobilität“, kritisiert Thomas Hoffmann, SPÖ-Vorsitzender des Bezirkes Mattersburg.

„Protest ist grotesk“
Laut Hoffmann und Kurt Fischer, SPÖ-Pendlersprecher im Bezirk, ist „grüne Verkehrspolitik mit Hausverstand gefordert“. Es sei grotesk, dass im aktuellen Fall die Attraktivierung der Strecke genau von jenen torpediert wird, die für einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs eintreten.

Natur- gegen Klimaschutz
„Jetzt haben wir den skurrilen Kampf Natur- und Umweltschutz gegen Klimaschutz, die Diskrepanz wird immer größer“, wundert sich Hoffmann. In einem dringenden Appell wird die Bürgerinitiative gebeten, ihre Kritik zu überdenken. Der SPÖ-Bezirksvorsitzende: „Wir brauchen rasch Lösungen. Vekehrsministerin Eleonore Gewessler ist gefordert, ein Machtwort zu sprechen und Taten zu setzen.“

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