Ob Limonaden, Säfte oder Mineralwasser: Rund 1,6 Milliarden Plastikflaschen landen Jahr für Jahr allein in Österreich in den Supermarktregalen. Dass viele von ihnen später in Form von Mikroplastik in die Umwelt und somit letztlich auch uns selbst gelangen, ist bekannt. Doch das Problem beginnt schon viel früher und ist weitaus größer, je kleiner die Partikel werden, als bislang angenommen.
In den vergangenen Jahren hat die Besorgnis darüber zugenommen, dass winzige Partikel, sogenanntes Mikroplastik, praktisch überall auf der Erde auftauchen - vom ewigen Eis der Antarktis über heimische Böden, Gletscher, Flüsse und Seen bis hin zu Trinkwasser und Lebensmitteln.
Diese Partikel, die entstehen, wenn Kunststoffe in immer kleinere Teile zerfallen, werden von Menschen und anderen Lebewesen aufgenommen, mit bislang noch weitgehend unbekannten möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Ökosystem.
Ein großer Schwerpunkt der Forschung: Wasser in Plastikflaschen, das nachweislich Zehntausende identifizierbarer Partikel enthält. Mithilfe einer neuen, verfeinerten Technologie sind Forschende in den USA nun in eine ganz neue Welt der Kunststoffe vorgedrungen: das bis dato kaum bekannte Reich der Nanokunststoffe, der Ausgeburten von Mikroplastik, das sich noch weiter zersetzt hat.
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